Quelle: Zevener Zeitung

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U17 verliert 1:6 bei Spitzenreiter Braunschweig

“Braunschweig hat von Beginn an sehr viel Druck gemacht, uns so zu Fehlern gezwungen”

Chancenlos – die U17 des JFV AOBHH verlor das Spitzenspiel der Niedersachsen-Liga mit 1:6 (0:3) gegen Eintracht Braunschweig. Den einzigen Treffer der Gäste erzielte Lenn Pauly zum zwischenzeitlichen 1:5.

Das war einseitig. Die Gäste waren in diesem Duell der beiden – laut Tabelle – besten Teams der Liga komplett chancenlos. “Ganz ehrlich: Dieser Gegner hat in der Liga nichts verloren”, so Gäste-Trainer Matthias Stemmann nach dieser sehr deutlichen Niederlage zur ZEVENER ZEITUNG. “Die sind einfach zu gut.”

Der Eintracht-Nachwuchs bewies eindrucksvoll, warum das Team von Trainer Christian Menzel als der große Titelkandidat in der Regionalliga gilt. “Braunschweig hat von Beginn an sehr viel Druck gemacht, uns so zu Fehlern gezwungen”, so Stemmanns Trainer-Kollege Alexander Weser.

Braunschweig erzielt vier Tore nach perfektem Umschaltspiel
Vor allem das Umschaltspiel der Menzel-Elf war exzellent. “Wir haben gleich vier Gegentore auf diese Weise hinnehmen müssen. Das war schon etwas ärgerlich”, so Weser. “Solche Aktionen muss man auch einfach mal mit einem Foul unterbinden.”

Überhaupt die Ballverluste: Nach einem Mißverständnis der Gäste am eigenen Strafraum brachte Arda Aksac die Eintracht schon nach gut sieben Minuten in Führung. “Der Gegner macht nicht nur in dieser Situation ziemlich viel Druck, und wir sprechen nicht miteinander, verlieren so den Ball”, konstatierte Weser, dessen Team kurz vor der Pause noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen musste.

Zunächst erhöhte Juan Carlos Labedzki auf 2:0, und wenig später traf erneut Aksac nach einem hervorragend ausgespielten Konter zum 3:0.

Auch nach dem Seitenwechsel dominieren die Gastgeber
Die Braunschweiger bestimmten auch den zweiten Abschnitt. “Vom Gefühl her, waren wir nun etwas besser im Spiel”, so Stemmann. “Das lag aber auch daran, weil die Eintracht sich etwas mehr zurückgezogen, nicht mehr so früh angegriffen hat.”

Die Menzel-Elf nutzte aber weiterhin die Fehler des Gegners gnadenlos aus. Nach Ballverlusten in der gegnerischen Hälfte mussten die Gäste zunächst das 0:4 durch Niklas Gambke und später auch noch das 0:5 durch Jan Strauß hinnehmen.

Und der JFV? Bemüht war der bisherige Tabellenführer, bei dem vor allem Torge Albers eine gute Leistung zeigte, ohne Frage, und in der 68. Minute gelang Lenn Pauly nach einem Chipball in den Eintracht-Strafraum mit dem 1:5 zumindest ein kleines Erfolgserlebnis.

Auf der Gegenseite markierte Julien Gille kurz vor Schluss nach einem weiteren Konter das späte 6:1 für die Eintracht, die durch diesen eindrucksvollen Erfolg wieder die Tabellenführung in der Niedersachsen-Liga übernahm.

Ernüchternder Fußballnachmittag für die U19 des JFV AOBHH

Niederlage gegen Eintracht Norderstedt

Dämpfer für die U19 des JFV AOBHH in der Regionalliga: Das Team von Trainer Olaf Lakämper verlor bei Eintracht Norderstedt mit 0:1. Top-Torjäger Finn Wendler musste schon in der ersten Halbzeit verletzt ausgewechselt werden.

Nach den ganzen Erfolgswochen, diesem großen Höhenflug war das ein ernüchternder, enttäuschender Fußballnachmittag in Norderstedt. „Wir haben einfach das Tor nicht gemacht“, so die knappe Analyse von JFV-Coach Olaf Lakämper nach dieser zweiten Saisonniederlage.

Es war auf dem so rutschigen Kunstrasen in Norderstedt alles andere als eine gute Begegnung. „Ein Top-Spiel war es mit Sicherheit nicht – auch nicht von unserer Seite“, so Eintracht-Trainer Andreas Prohn. „Es war eine über weite Strecken sehr fahrige Begegnung.“

Überhaupt der Platz in Norderstedt, schon früh knickte Hannes Trodler um, musste verletzt ausgewechselt werden, und dann erwischte es nur wenige Minuten später Top-Torjäger Finn Wendler.

Auch er knickte unglücklich um, musste das Spielfeld angeschlagen verlassen. „Das kam uns natürlich entgegen“, so Prohn. „Die Gäste hatten nach Wendlers Auswechslung weniger Qualität in der Offensive.“

Ballverlust im Mittelfeld führt zur Niederlage

Aber auch ohne Wendler hatten die Gäste die Möglichkeiten, die Partie für sich zu entscheiden. Nach einem Dribbling von Mika Herrmann und einem Zuspiel von Luis Kreidt hatte im ersten Abschnitt Lasse Schmidt die Chance zum Führungstor für den JFV. Schmidts Schuss wurde aber noch vom starken Eintracht-Keeper Luca Adler mit einer Fußparade abgewehrt.

Eine vielleicht noch bessere Gelegenheit hatte später Kevin Barth, der nach einer Ecke von Schmidt aus drei Metern per Kopfball an Adler scheiterte.

Nur: Auch die Eintracht hatte die eine oder andere Möglichkeit, so vereitelte JFV-Keeper Bennet Rotetzki schon früh eine große Chance von FC-Akteur Fabian Wagner. Auch der eingewechselte Mohamad Qodrati hatte in der 78. Minute eine erste gute Gelegenheit, und drei Minuten später sollte eben dieser Mohamad Qodrati zum Matchwinner werden. Ein Ballverlust im Mittelfeld führte zur Niederlage der Gäste: Die Prohn-Elf konterte und besagter Qodrati traf zum späten 1:0-Siegtor für die Eintracht.

„Für uns war das ein wichtiger Sieg“, so Andreas Prohn, dessen Team sich durch diesen Überraschungserfolg weiter von der Abstiegsregion absetzte. Auf der anderen Seite rangiert die Lakämper-Elf weiterhin hinter Tabellenführer Holstein Kiel auf Rang zwei – auch weil die Begegnung von Verfolger Niendorf abgesagt werden musste.

A/O/B/H/H U17 übernimmt Tabellenführung

Joker stechen gegen Osnabrück

Neuer Tabellenführer – die U17 des JFV AOBHH schlug in der Niedersachsenliga die U16 des VfL Osnabrück mit 3:1 (1:1). In einem gutklassigen Spiel trafen für den JFV Ben Brugner, Lino Starre und Dijvar Baskin.

„Heute haben wir ein reifes Spiel abgeliefert”, lobte nach der Partie Trainer Matthias Stemmann seine Jungs. Das war auch nötig, denn die Gastgeber wurden ziemlich gefordert. „Der VfL war wirklich stark”, so Stemmanns Trainer-Kollege Alexander Weser.

Vor allem im zweiten Abschnitt bestimmte die Elf des gebürtigen Zeveners Felix Petersen zunächst die Partie – dazu später mehr. Diese so wichtige Partie begann vielversprechend für die Gastgeber, denn nach einer Ecke von Jaron Kaiser brachte Ben Brugner den JFV nach acht Minuten mit einem Kopfball früh in Führung.

Osnabrück erzielt den Ausgleichstreffer per Strafstoß
Aber die Gastgeber hatten es an diesem Nachmittag mit einem Gegner zu tun, der sich zu wehren wusste, und nur wenige Minuten später gelang dem VfL in einem gutklassigen Spiel der Ausgleich. Es war ein Gegentreffer, der aus JFV-Sicht nicht unbedingt hätte sein müssen: Nach einem nicht unbedingt nötigen Foul erzielten die Gäste per Strafstoß den Ausgleich.

Im zweiten Abschnitt begann der VfL stark, sehr stark. „Sie waren griffiger, besser im Spiel. Wir liefen in einigen Szenen nur hinterher”, so Weser.

Doch mitten in dieser Osnabrücker Drangphase gelang dem kurz zuvor eingewechselten Daamin Musovic eine entscheidende Aktion. Er gewann den Ball im Mittelfeld, spielte Lino Starre an und dieser erzielte das so wichtige 2:1 für den JFV.

Joker Dijvar Baskin trifft zum wichtigen 3:1 für AOBHH
“Damit haben wir die Drangphase der Gäste etwas unterbunden”, so Weser. Mit anderen Worten: Der JFV fand mit dieser Führung wieder besser in die Begegnung und in der 68. Minute spielte sich die nächste entscheidende Szene ab. Nach einem weiteren Ballgewinn im Mittelfeld spielte Jaron Kaiser den zur Pause eingewechselten Dijvar Baskin frei und dieser traf zum 3:1.

„Zwei Tore durch Einwechselspieler”, so Stemmann. „Das zeigt, dass wir gerade auch in der Breite einen guten Kader haben.”

In der Folgezeit passierte nicht mehr allzu viel. Die Gastgeber stellten auf eine Dreierkette um. „Dadurch standen wir in der Defensive noch etwas sicherer, haben nichts mehr zugelassen”, so Weser, dessen Team nach diesem siebten Saisonsieg – und dem Ausfall des Spitzenspiels zwischen dem bisherigen Tabellenführer Eintracht Braunschweig und Verfolger Hemmingen-Westerfeld – sogar die Tabellenführung in der Liga übernahm.

Quelle: Zevener Zeitung / FuPa

U19 des JFV AOBHH gewinnt gegen Eichede 2:0

Nach schwacher halber Stunde legt das Team seine Trägheit ab

Der Höhenflug der U19 des JFV AOBHH geht weiter: Das Team von Trainer Olaf Lakämper gewann in der Regionalliga beim Abstiegskandidaten SV Eichede mit 2:0. Beide Treffer für den Tabellenzweiten erzielte Torjäger Finn Wendler.

„Ich musste mich in der ersten halben Stunde doch etwas am Spielfeldrand aufregen”, so JFV-Coach Olaf Lakämper, der in diesen ersten 30 Minuten einen – man muss es so deutlich sagen – schwachen Auftritt seiner Elf beim Abstiegskandidaten sah.

“Wir sind nur sehr, sehr schwer in die Begegnung gekommen, waren zu träge, zu ungenau, hatten im Spiel viele Stopp-Fehler”, so Lakämper. Sollte der zuletzt so starke JFV also ausgerechnet beim Abstiegskandidaten ins Stolpern kommen? Nein – denn dazu waren die Gäste dann doch zu gut.

Nach schwacher halber Stunde legt das Team seine Trägheit ab
Nach dieser so schwachen ersten halben Stunde begann die Lakämer-Elf so langsam die “Trägheit” im Spiel abzulegen, erspielte sich noch vor der Pause die ersten guten Gelegenheiten, und unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff war es wieder einmal Finn Wendler, der nach einer Ecke im zweiten Versuch – den ersten Schuss hatte Eichedes hervorragender Torhüter Bennet Marquardt noch abwehren können – zum 1:0 für den JFV traf.

“Die Ecke haben wir leider schwach verteidigt”, so SV-Trainer Masood Hamdart, dessen Team bis dahin eine sehr ordentliche Leistung gezeigt hatte. “Dieses Gegentor fiel natürlich zu einem für uns ziemlich ungünstigen Zeitpunkt.”

Die bisherige Saison der Gastgeber verlief ja alles andere als gut: Nur wenige Tage vor dem ersten Saisonspiel gegen den VfB Oldenburg wurde Trainer Niclas Warsteit, der auch als Chef-Scout des Vereins eine wichtige Rolle spielte, aus – wie es hieß – “disziplinarischen Gründen” entlassen und in der Liga blieb der SV bisher sieglos.

In der zweiten Halbzeit ist AOBHH deutlich überlegen
Im zweiten Abschnitt zeigten sich die derzeitigen Leistungs- und Formunterschiede zwischen den beiden Teams deutlich. Die Gäste prägten nun diese Begegnung, erspielten sich mehrere große Chancen. So scheiterte beispielsweise Phillip Wilkens am großartig reagierenden SV-Keeper Bennet Marquardt. Mika Herrmann traf den Außenpfosten und kurz vor Schluss konnte auch der eingewechselte Mats Breitweg SV-Keeper Marquardt nicht überwinden.

Aber ein Spieler trifft zur Zeit ja fast immer. Nach einer großartigen Vorarbeit von Lasse Schmidt erzielte Finn Wendler in der 63. Minute seinen achten Saisontreffer.

Nach diesem sechsten Saisonsieg am neunten Spieltag gehört das Lakämper-Team weiterhin zu den Spitzenteams der Liga, rangiert hinter Holstein Kiel auf Rang zwei.

Quelle: Zevener Zeitung / FuPa

3:1-Sieg führt AOBHH auf Platz drei

Philipp Wilkens erzielt zwei Treffer gegen den Niendorfer TSV
Sieg im Verfolgerduell. Die U19 von AOBHH schlug in der Regionalliga den Niendorfer TSV mit 3:1 (2:0), und verbesserte sich auf Rang drei der Tabelle. Phillip Wilkens aus Freetz gelangen zwei Treffer.

Spieltext JFVA/O/B/H/H – Niend. TSV
Nein, es war kein schöner Nachmittag für die Gäste aus Hamburg – nicht nur weil der bisherige Tabellendritte dieses Verfolgerduell verlor, sondern auch weil Torwart Asongafac Anou mit einer Gehirnerschütterung ins Stader Krankenhaus gebracht werden musste. “Er bleibt eine Nacht zur Beobachtung da. Ihm geht es aber soweit wieder ganz gut”, so Niendorfs Coach Heiko Knispel, der nach dem Spiel von einem verdienten Sieg des Gegners sprach.

Trainer Olaf Lakämper sieht geschlossene Mannschaftsleistung
Es ist in der Tat schon beeindruckend, was die Lakämper-Elf auch bei diesem Heimspiel gegen den direkten Tabellennachbarn zeigte. “Das war wirklich eine, tolle geschlossene Mannschaftsleistung”, lobte auch Trainer Olaf Lakämper nach diesem fünften Saisonsieg.

Schon im ersten Abschnitt hatte der JFV ganz stark aufgespielt, und nach einem zunächst abgeblockten Angriff über Lennard Schnurpfeil und Finn Wendler war es Phillip Wilkens, der mit einem regelrechten “Wumms” – manche würden vielleicht auch von einem “Doppel-Wumms” sprechen – von der Strafraumgrenze nach 14 Minuten zum 1:0 für die Gastgeber traf. “Das war schon ganz stark, mit was für einer Qualität und Wucht wir unsere Chancen in dieser ersten Halbzeit genutzt haben”, lobte Lakämper.

Philipp Wilkens erzielt zwei Treffer gegen den Niendorfer TSV
Überhaupt Wilkens, der junge Mann aus Freetz war in dieser ersten halben Stunde der herauragende Akteur auf dem Platz, erzielte nach einem großartigen Zuspiel von Lasse Schmidt per Lupfer auch das 2:0 für den stark aufspielenden JFV. “Mir hat die geschlossene Mannschaftsleistung sehr gefallen”, so Tanja Schroten, sportliche Leiterin von AOBHH.

Und die Gäste aus der Hansestadt? “Ich denke, sie hatten Schwierigkeiten mit unserer Spielweise”, so JFV-Mittelfeldspieler Tjade Motzkus. In der Tat hatten die Hamburger erst kurz vor der Pause die erste gute Gelegenheit. “Man muss es einfach so sagen: Der JFV war in den ersten 45 Minuten klar besser”, so Gäste-Trainer Heiko Knispel.

Gäste aus Hamburg steigern sich nach der Halbzeitpause
Die Gäste sollten sich in der zweiten Halbzeit steigern. “Es war ein offener Schlagabtausch”, so Olaf Lakämper zur ZEVENER ZEITUNG. Beide Teams hatten nun gute Gelegenheiten, so hatte beispielsweise Enrique Stark nach einem verunglückten JFV-Rückpass die große Chance zum Anschlusstor, zirkelte den Ball aber am freien Tor vorbei.

Vielleicht wären die Gäste in diesem zweiten Abschnitt tatsächlich noch einmal heran gekommen, doch in der 69. Minute gelang JFV-Kapitän Lennard Schnurpfeil nach einem Zuspiel von Finn Wendler das so wichtige 3:0. “Da hat man auf dem Platz gemerkt, wenn wir hier noch zehn Minuten ohne Gegentor durchhalten, gewinnen wir das Spiel”, so Tjade Motzkus.

Gegentreffer nach 90 Minuten hat keine Auswirkungen mehr
Die Gastgeber sollten zwar tatsächlich noch ein Gegentor kassieren, aber erst spät in der 90. Minute: Nach einem schönen Doppelpass traf Enrique Stark zum 1:3. “Das war natürlich zu spät. Heute hat es leider für uns nicht zu einem Punktgewinn gereicht”, so Niendorfs Trainer Heiko Knispel nach der zweiten Saisonniederlage seiner Elf.

Das Lakämper-Team überholte in der Tabelle damit auch den Gegner, rangiert nach acht Spieltagen auf einem ausgezeichneten dritten Rang. “Die Mannschaft hat schon 17 Punkte geholt. Was die Jungs in dieser Serie bisher leisten, ist schon beeindruckend”, freute sich Trainer Olaf Lakämper.

Quelle: Zevener Zeitung

JFV A/O/B/H/H: Talentförderung auf hohem Niveau

Der JFV A/O/B/H/H ist im Nachwuchsbereich der führende Verein zwischen Hamburg, Bremen und Hannover. JFV-Vorsitzender Klaas Knaack spricht über die Entwicklung, den SV Werder Bremen und Konkurrenten.

Wie fällt ihre sportliche Zwischenbilanz aus?

Gut. Die U19 spielt bisher als Regionalliga-Aufsteiger eine überragende Saison, die U17 ist tabellarisch top. Besser geht’s nicht. Bei der U16 ist alles fein und bei der U15 läuft es okay. Wir sind insgesamt auf dem richtigen Weg.

Der JFV hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt, ist zudem durch die Erweiterung größer geworden. In welchen Bereichen kann, beziehungsweise sollte sich der JFV verbessern?

Wir sind sportlich schon gut aufgestellt, aber natürlich kann das ganze Drumherum noch professioneller werden, zum Beispiel wenn wir Physiotherapeuten für jede Mannschaft hätten oder aber – obwohl wir auch in dem Bereich schon weit sind – wenn uns noch bessere Trainingsmethoden und -mittel zur Verfügung stehen würden. Aber es gibt einen finanziellen Rahmen, den wir einzuhalten haben und wir sind letztlich – das darf man nicht vergessen – im besten Sinne des Wortes ein Dorfverein. Andere Vereine haben da ganz andere Möglichkeiten.

Wie oft hören Sie noch die Kritik: Der JFV würde den kleineren Vereinen die besten Spieler wegnehmen?

Gefühlt ist das weniger geworden. Vielleicht liegt es daran, dass wir in dieser Hinsicht offen mit den Vereinen kommunizieren, sie in der Regel vorher darüber informieren, dass wir einen ihrer Spieler ansprechen wollen. Die Vereine haben erkannt, dass sie von unserer Arbeit profitieren können – wenn zum Beispiel bei uns gut ausgebildete Spieler zu ihren Heimatvereinen zurückkehren.

Seit einigen Jahren besteht eine Kooperation mit Werder. In welcher Hinsicht profitieren sie von dieser Zusammenarbeit?

Ich bin der Meinung, wir profitieren stark davon. Wir haben seit eineinhalb Jahren die Zusammenarbeit noch mal intensiviert, haben Schulungen bekommen, ein Ausrüstungs-Konzept mittragen können, profitieren im Bereich Scouting, und unsere Anlage wird vom Werder Talente-Team Weser-Elbe genutzt. Das fördert unser Image. Und es ist eine größere Durchlässigkeit zwischen Werder und uns gegeben. Nicht ohne Grund sind in den letzten Jahren immer wieder Spieler und Trainer nach Bremen gewechselt. Das zeigt, dass wir unsere Hausaufgaben gut gemacht haben.

Wie hat sich die Nachwuchsarbeit in den letzten Jahren verändert?

Wie wir wissen, unterliegt das einem steten Wandel. Allein der Aufwand, der betrieben wird, ist größer geworden. Was das Ehrenamt betrifft, hat sich auch einiges geändert. Und – das gilt für alle Sportarten – wir müssen versuchen, die Kinder vom Daddelkasten wegzukriegen. Da sind auch der DFB und der NFV gefordert, um entsprechende Konzepte zu entwickeln. Die Kinder gehen nicht mehr automatisch zum Fußball. Aber all die jungen Spieler, die ambitioniert Fußball spielen wollen, kriegen normalerweise Fußball, Schule und Elternhaus gut unter einem Hut. Als Verein sehe ich uns jedenfalls, auch was die Strukturen betrifft, gut aufgestellt. Ich denke, das ist auch der Erfolgsschlüssel.

Im Kreis Rotenburg kooperiert der VfL Sittensen im Nachwuchsbereich mit St. Pauli. Inwieweit ist das für Sie Konkurrenz?

Konkurrenz, oder ich spreche lieber vom Wettbewerb, gab es schon immer. Das schärft die Sinne. Man ist genötigt, sich selbst zu hinterfragen. Das hilft einem dabei, sich selber zu verbessern. Ich sehe uns – wie gesagt – gut aufgestellt.

Ist ein Leistungszentrum ein Thema? Oder ist das eine abwegige Idee?

So etwas ist mit Auflagen des DFB verbunden, die einen sehr großen Aufwand – auch finanzieller Art – erfordern, den wir aktuell nicht erfüllen könnten. Da fehlt es mir an Vorstellungskraft, wie wir das umsetzen sollten. Wir sind und bleiben schließlich ein Dorfverein.” (Zevener Zeitung)

Interview mit Maximilian Künne über die Zeit bei SV Werder Bremen

BREMEN. Maximilian Künne ist seit Saisonbeginn Co-Trainer bei Werders U14. Die ZEVENER ZEITUNG sprach mit dem Heeslinger über seine Arbeit beim Bundesligisten. Der 22-Jährige trainierte zuvor die U16 des JFV A/O/B/H/H.

ZZ: “Wie waren die ersten Wochen bei Werder?”

Künne: “Durchweg positiv. Natürlich war es für mich ein Schritt raus aus der Komfortzone in Heeslingen. Ich wurde aber von allen sehr gut aufgenommen – gerade meine Trainer-Kollegen bei der U14 Yannick Viol und Börge Brünjes haben mich toll unterstützt, haben mir Zeit gegeben anzukommen, und ich konnte schon sehr viel lernen. Ich lerne wirklich in jeder Trainingseinheit dazu. Und ich kann selbst eigene Ideen einbringen. Yannick ist da total offen. Er lässt mich vieles ausprobieren.”

 

ZZ: “Vorher haben Sie die U16 des JFV A/O/B/H/H trainiert. Was ist an der Arbeit im Bremer Leistungszentrum für Sie Neu? Was hat Sie überrascht?”

Künne: “Ich wusste ja, was auf mich zukommt. Trotzdem hat es mich überrascht, wie sehr die Entwicklung des einzelnen Spielers hier im Vordergrund steht. Wie detalliiert und akribisch daran gearbeitet wird, um das einzelne Talent zu fördern.

Als Trainer beim JFV musstet du dich um vieles kümmern. Hier stehen einem Spezialtrainer in Bereichen wie Kognition und Athletik zum Austausch zur Verfügung. Hier bekommt man ein super umfassendes Bild von den Spielern und kann sich auf das Wesentliche konzentrieren – die Arbeit als Fußball-Trainer.

Auch hat es mich überrascht, wie groß die intrinsische Motivation jedes Spielers ist, die wollen einfach in jedem Training, geben Vollgas und haben alle eine sehr hohe Auffassungsgabe, können ganz schnell Vorgaben umsetzen.”

 

ZZ: “Wie ist die Zusammenarbeit? Wieviel Austausch gibt es?”

Künne: “Der Austausch im Trainerteam ist unfassbar hoch, selbst an freien Tag tauschen wir uns permanent aus. Auch finde ich es cool, dass wir einmal in der Woche entweder mit dem U13 oder dem U15-Team zusammen trainieren. Da gibt es auch einen guten Austausch zwischen den Mannschaften.”

 

ZZ: “Welche Aufgaben übernehmen Sie derzeit?”

Künne: “Es gibt nicht die bestimmten Aufgaben, sondern wir arbeiten in allen Bereichen im Trainer-Team ein Stück weit zusammen. Natürlich hat Yannick (ZZ-Anmerk. Viol) als Chef-Trainer den Hut auf. Aber wir setzen uns als Trainer-Team gemeinsam Quartalsziele. Daraus ergeben sich Monats- und Wochenziele und die bestimmen unsere Trainingsarbeit und das hilft den Blick nicht für die Förderung des einzelnen Spielers zu verlieren.

Ich bereite zum Beispiel Trainingsübungen vor, leite sie und führe Einzelgespräche. Auch gehören viele Video-Analysen mit einzelnen Spielern oder einer Spielergruppe zu meinen Aufgaben dazu.”

 

ZZ: “Wie groß ist die Freude mit einigen großen Talenten zusammen zu arbeiten, sie ein Stück weit zu begleiten?”

Künne: “Das ist wirklich das Schönste an meiner Arbeit. Junge Menschen in ihrer Entwicklung zu begleiten, sie zu fördern und auch ihnen bestimmte Werte mit auf dem Weg zu geben. Das macht mir einfach total viel Spaß. Das ist einfach meine Leidenschaft.” (am)

 

Quelle: Zevener Zeitung

U17 – Tabellenspitze verteidigt

Der sechste Sieg in Folge: Die U17 des JFV A/O/B/H/H schlug in der Niedersachsenliga den VfL Osnabrück II mit 5:3 (2:3).
Luca Daginnus und Finn Wendler , sie mischen die Liga weiterhin auf. Im Spiel gegen Osnabrück erzielten beide gemeinsam die fünf Treffer für das Höft-Team. Es war aber alles andere als einfach gegen die Petersen-Elf. “Das war schon ein wildes Fußballspiel”, so JFV-Trainer Lukas Höft. “Der VfL war wirklich ein sehr starker Gegner.”

Zur Pause führten die Gäste nach Treffern von Jakob Völkerding (9.), Arda Ermis (15.) und Eduard Cotor (40.) sogar mit 3:2. Auf der Gegenseiten hatten die schon genannten Daginnus per Kopf (12.) und Finn Wendler (15.) getroffen. “Im zweiten Abschnitt hat meine Mannschaft einen guten Charakter gezeigt, und nach dem 3:3 hatten wir das Momentum auf unserer Seite”, so Höft. Diesen erneuten Ausgleich hatte Luca Daginnus erzielt (48.). Danach war wieder Wendler-Zeit. Der JFV-Angreifer traf zunächst nach einer schönen Vorlage von Phillip Wilkens zum 4:3 für sein Team (64.).

In der Schlussminute folgte noch – nach einer Vorarbeit von Tyler Hellfeier – das 5:3, ebenfalls durch Wendler. “Nach der zweiten Halbzeit war dieser Erfolg auch nicht unverdient”, so Höft. “Aber wie gesagt, das war heute schon eine schwere Aufgabe.”

Quelle: Zevener Zeitung