Jugendförderverein Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt/Harsefeld/Heeslingen

Kooperation SV Werder Bremen

Quelle: www.tageblatt.de

JFV A/O/Heeslingen und Werder kooperieren


Vertragsabschluss am frühen Dienstagabend im Leistungszentrum von Werder Bremen, der Bundesligist und der JFV A/O/Heeslingen kooperieren in Zukunft „intensiv“. Hier unterschreiben Carsten Schult (links), 1. JFV-Vorsitzender, und Klaus-Dieter Fischer (rechts), Geschäftsführer des SV Werder Bremen, den unbefristeten Vertrag. Dabei waren (von links) Martin König, sportlicher Leister des JFV, Thorsten Bolder, Werder-Koordinator U8 bis U14, Steffen Lahde, 2. JFV-Vorsitzender, Björn Schierenbeck, Direktor des Werder-Leistungszentrum, sowie Jörg Fock vom JFV. Bröhan

AHLERSTEDT/BREMEN. 2009 schon saß Carsten Schult mit den Verantwortlichen vom Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen zusammen und stellte das Konzept des noch in der Gründungsphase steckenden JFV A/O/Heeslingen vor. 2010 startete der Jugend-Förderverein in den Spielbetrieb und hat sich kontinuierlich weiterentwickelt – und dadurch die Werder-Verantwortlichen überzeugt. Nun haben der 1. JFV-Vorsitzende Schult und Klaus-Dieter Fischer, Geschäftsführer des SV Werder Bremen, einen Kooperationsvertrag unterschrieben.

„In dieser Breite und Intensität haben wir eine solche Partnerschaft noch nie mit einem einzelnen Verein gehabt“, sagte Fischer während des Vertragsabschlusses in den Räumlichkeiten des Leistungszentrums, die direkt im Weserstadion beheimatet sind. Der SV Werder Bremen profitiert schon lange von der guten Nachwuchsarbeit vom einstigen TuS Heeslingen und der SV Ahlerstedt/Ottendorf. Die Gründung des leistungsorientierten JFV A/O/Heeslingen begrüßte der Bundesligist und beobachtete die Entwicklung genau. „Große Ideen haben viele, aber der JFV hat diese umgesetzt und ist noch immer in der Weiterentwicklung“, sagte Björn Schierenbeck, Direktor des Leistungszentrums. Er hatte sich 2009 das Konzept von Schult vorstellen lassen.

Nun sollen beide Vereine durch die Kooperation profitieren und die jeweiligen Ressourcen optimal nutzen, so Schierenbeck. „Und perspektivisch wird die gesamte Region von der Zusammenarbeit profitieren“, sagte Schierenbeck. Werder-Geschäftsführer Fischer hatte die lockere und freundschaftliche Runde schon mit den Worten, er sei froh, dass die Ecke Heeslingen/Ahlerstedt in Werder-Hand bleibe, eingeleitet. „Jetzt haben wir noch wachsamere Augen und Ohren in der Region“, sagte Fischer. Die neuen Strukturen beim Hamburger SV und dessen Entwicklung unter den neuen Machern werden ernst genommen. Schult betonte allerdings, dass für den JFV gar kein anderer Partner als Werder infrage käme – schon aus traditionellen und gewachsenen Gründen, wobei er auf die Vielzahl von JFV-Talenten, die jedes Jahr wieder von Werder gescoutet werden verwies. „Das ist ein weiterer Baustein für den JFV in seiner nachhaltigen Entwicklung und insgesamt eine tolle Sache für den Jugendfußball in der Elbe-Weser-Region“, sagte Schult. Der Kooperationsvertrag zwischen dem JFV und Werder ist unbefristet und beiderseitig jederzeit kündbar. „Es ist ein fairer Vertrag“, sagte Fischer.

Im Detail werden sich die Verantwortlichen des Leistungszentrums und des JFV regelmäßig austauschen. Es werden Trainerfortbildungen bei Werder wie auch beim JFV stattfinden sowie Trainingshospitationen an der Weser. Ebenso werden gemeinsame Talentsichtungen beim JFV wie bei Werder durchgeführt und gemeinsame Turniere organisiert.

Während der Runde zwischen den Verantwortlichen erzählte Fischer auch von der Zusammenarbeit mit 32 Schulen und Kindergärten im näheren Werder-Raum. Dafür hat der Bundesligist extra vier Sportlehrer eingestellt. Und weil Steffen Lahde, 2. JFV-Vorsitzender, diesen Weg auch schon seit geraumer Zeit beschreiten will, haben die Werder-Verantwortlichen gleich ihre Hilfe angeboten.

Der Kooperationsvertrag fruchtete also schon beim Abschluss in lockerer Runde. Und da Schult, wie er erzählte, einen „kurzen Weg“ von seiner Arbeit zu Werder hat und das persönliche Gespräch gern sucht, wird der Vertrag auch weiter so gelebt.