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U19 Saisonauftakt in der Regionalliga geglückt

HAVELSE. Die Premiere in der Regionalliga ist geglückt: Der U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen gelang zum Saisonauftakt ein 1:1-Remis beim Aufstiegskandidaten TSV Havelse.

“Wir haben heute gezeigt, dass wir Regionalliga-tauglich sind”, lobte nach dem Spiel JFV-Coach Olaf Lakämper sein Team. “Das war eine sehr überzeugende Leistung, vor allem taktisch hat die Mannschaft sehr stark gespielt.”

Unerwartet stark vielleicht? Die Gastgeber zumindest hatten zunächst ganz schön zu kämpfen, um ins Spiel zu finden. “Der Gegner war in den ersten 25 Minuten klar besser, dann konnten wir das Spiel zunehmend ausgeglichener gestalten”, so TSV-Coach Samir Ferchichi.

Das Lakämper-Team erspielte sich vor allem in den ersten 30, 35 Minuten einige sehr gute Gelegenheiten und es sollte Jonah Bertog sein, dem das Premieren-Tor in der neuen Spielklasse gelang – unter Mithilfe von TSV-Keeper Nick Grünhagen, der den durchaus haltbaren 18-Meterschuss von Bertog nicht parieren konnte (14.). “Das war ein Torwartfehler”, so Ferchichi.

In der Folgegzeit hatte das Lakämper-Team mehrmals die Möglichkeit, das vielleicht schon vorentscheidende 2:0 zu erzielen, so scheiterte beispielsweise Louis Helwig per Kopfball knapp (32.). Und drei Minuten später hatte Helwig die Chance zum 2:0. Strafstoß für den JFV: Helwig trat an, scheiterte aber an Keeper Nick Grünhagen. “Wenn der JFV hier das zweite Tor macht, wird es für uns natürlich ganz schwer”, so Ferchichi.

Im zweiten Abschnitt änderte sich die Begegnung. “Wir haben taktisch umgestellt”, so JFV-Coach Olaf Lakämper. “Auch das hat das Team hervorragend gemacht. Wir haben kaum Möglichkeiten zugelassen.”

Havelse bestimmte nun die Begegnung, doch so richtig große Chancen konnte sich das ambitionierte Team aus Südniedersachsen nicht herausspielen. Ein Sieg der Gäste schien immer wahrscheinlicher, doch dann folgte die 73. Minute: Ein Weitschuss von Jakob Wendekamm Richtung Gäste-Tor und den lenkte Noah Weigand so unglücklich ab, dass der Ball über JFV-Keeper Leander Hoppenrath hinweg, ins Tor einschlug. “Schade, dass war ein etwas unglücklicher Gegentreffer”, so Lakämper.

Am Ende musste sein Team ganz schön um diesen ersten Punktgewinn in der Regionalliga kämpfen und auch zittern. Havelse drängte, aber die Lakämper-Elf hielt weiter stark dagegen – bis zum Schlusspfiff. “Ich glaube, noch zehn Minuten länger und wir hätten das Spiel wohl noch gewonnen. Der Gegner war am Ende einfach kaputt”, so Havelses Coach Samir Ferchichi. “Aber man muss auch sagen: Es war ein verdienter Punkt – für beide Teams.”

Am nächsten Samstag hat der JFV das erste Heimspiel in der Regionalliga. Das Läkämper-Team empfängt in Ahlerstedt den Niendorfer TSV (Anstoß 15 Uhr). (am)

Quelle: Zevener Zeitung

U19 steigt sensationell in die Regionalliga auf

Sie haben es tatsächlich geschafft: Die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen ist durch ein 1:1-Remis im Relegations-Rückspiel gegen Göttingen 05 der Aufstieg in die Regionalliga gelungen.
Am Ende lagen sie am Boden. Sie hatten alles gegeben, standen kurz davor, zumindest die Verlängerung zu erzwingen – aber dann folgte diese 88. Minute, in der die ganzen Aufstiegsträume – nach einem Jahr Arbeit – so brutal platzten. Die jungen SC-Spieler konnten es nach diesem Relegations-Drama nicht fassen.

„Das haben wir so nicht verdient“, so SC-Coach Nils Leunig. „Meine Jungs tun mir leid.“ Es war in Göttingen eine Hitzeschlacht und eine Zitterpartie. Ein typisches Relegationsspiel kann man vielleicht sagen – mit einem ganz dramatischen Ende für die Gastgeber. „Es war heiß und hitzig. Darauf war unsere Mannschaft aber sehr gut eingestellt“, so Christopher Reff, der neue sportliche Leiter des JFV in der Altersklasse U16 – U19.

Mehr als 600 Zuschauer säumten den Kunstrasenplatz im Maschpark, sorgten bei Temperaturen weit über 30 Grad für eine hitzige Stimmung. „Ich glaube, so ein heißes Fußballspiel hatte ich noch nie“, erzählt JFV-Akteur Fabio Gerke. „Schon als du aus der Kabine kamst, kam dir eine Hitzewelle entgegen.“ Doch die Gäste aus dem Elbe-Weser Dreieck zogen mehr als eine Stunde lang scheinbar nicht sonderlich beeindruckt ihr Spiel durch. „Wir waren insgesamt das spielbestimmende Team“, so JFV-Coach Olaf Lakämper.
Auf beiden Seiten gab es einige Möglichkeiten, so vergab der Zevener Eren Badur zwei gute Chancen (12., 48.). Doch was für die Lakämper-Elf vielleicht noch wichtiger war, sie hielten auch den Gegner lange Zeit vom eigenen Tor fern, verteidigten ihre 2:1-Führung aus dem Hinspiel.

Doch dann passierte das, was die Gäste unbedingt zu vermeiden versuchten. Ein Konter der Gastgeber und Peter Egbert brachte den SC mit 1:0 in Front (63.). Es war keine einfache Saison für den JFV, und trotzdem hatte sich die Lakämper-Elf – allen Problemen zum Trotz – in diese Relegation gekämpft. Aber sollten sie nun tatsächlich ganz am Ende den angepeilten Aufstieg noch verspielen? „Das Team wackelte kurz“, so der JFV-Coach. Aber eben nur kurz: „Das Trainer-Team hat die Jungs in dieser schwierigen Situation nochmals toll gepusht“, so Reff.

Es wurde eine Zitterpartie – für beide Seiten: Ein Fehler und die Arbeit einer ganzen Saison wäre umsonst gewesen. Es lief bereits die Schlussphase. Die Verlängerung war schon ganz nahe, da spielte sich eine Szene ab, die alles auf den Kopf stellen sollte – und die im Liveticker von Göttinger Seite so kommentiert wurde. „Vielen Dank an Herrn Milczewski für so eine mutmaßlich haarsträubende Fehlentscheidung“. Was war passiert? JFV-Akteur Fabio Gerke schlug eine Ecke, der Ball wurde zunächst geklärt, Tjark Jacobsen brachte ihn zurück in den Fünfmeterraum und da stand Lenn Spremberg – wie auch vier weitere JFV-Akteure – und brachte den Ball über die Linie zum 1:1?

Abseits? War das nicht Abseits? Nicht nur die Göttinger Spieler Zuschauer sahen das so, sondern auch der Schiedsrichter-Assistent hob die Fahne. Also kein später Ausgleich? „Ich war im ersten Moment auch verwirrt“, so JFV-Spieler Fabio Gerke. „War es nun ein Tor oder nicht?“ Der Unparteiische Maurice Milczewski gab diesen Treffer – zurecht, denn ein Göttinger Spieler hatte zuvor versucht, den Ball von Jacobsen abzuwehren, hatte diesen aber nur unglücklich abgefälscht, damit aber die Abseitsstellung aufgehoben. „Das war natürlich eine unpopuläre Entscheidung. Aber ich hatte in diesem Moment den besten Blick auf die Situation, und habe auch gleich meinem Assistenten mitgeteilt, dass keine Abseitsstellung vorlag“, so der Oberliga-Schiedsrichter Maurice Milczewski, der zwei Minuten später Abpfiff.

Große Enttäuschung, Frust und Niedergeschlagenheit auf der einen, Jubelszenen auf der anderen Seite. „Ich freue mich einfach für die Jungs. Das ist ihr Moment. Das haben sie sich verdient“, so JFV-Coach Olaf Lakämper. (am)

Kaiser-Freistöße machen die U15 zum Landesmeister

Titelbild: Meisterhaft: Die U15-Mannschaft des JFV A/O/B/H/Heeslingen konnte sich bereits einen Spieltag vor Saisonende die Meisterschaft in der U15-Landesliga sichern. Krause

JFV A/O/B/H/Heeslingen sichert sich einen Spieltag vor Saisonende den Titel in der zweithöchsten Spielklasse dieser Altersklasse.

Heeslingen. Die U 15-Fußballer des JFV A/O/B/H/Heeslingen sicherten sich einen Spieltag vor Abschluss der Landesliga-Saison die Meisterschaft. Das Team um Co-Trainer Matthias Stemmann setzte sich in einem engen Spiel gegen den Angstgegner JSG Leinetal mit 2:0 (1:0) durch.

„Wir haben gegen den Gegner gleich fünf Mal während der Saison gespielt. Und die einzigen zwei Niederlagen kassiert. Daher waren meine Jungs schon gewarnt“, bemerkte Co-Trainer Matthias Stemmann, dessen Truppe mehr Ballbesitz hatte, nach vorne spielte, sich allerdings schwer tat, um Chancen zu kreieren. Das lag primär daran, dass es im Spielaufbau immer wieder zu Ballverlusten und zu vielen Einzelaktionen kam. Und dann waren die Gäste spielerisch schon auf Augenhöhe, vergaben durch Mika Walter das 1:1.

Die Führung hat Rafael Rössel nach einem Freistoß von Jaron Kaiser erzielt (32.). Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Niklas Opitz (SV Jeersdorf) drückten die Gastgeber auf das 2:0 – und liefen in Konter. Dabei hatte der JFV Glück, dass Torhüter Tom Ole Steffen per Glanztat gegen Paul Greschok den Ausgleich verhinderte.

Schlechte Chancenausbeute

Dann war es erneut Jaron Kaiser, der mit einem Freistoß das 2:0 für Thees Borstelmann auflegte (54.). „Wir haben als Team alles gegeben, doch hätten unsere wenigen Chancen besser nutzen müssen“, sagte Jaron Kaiser. Das Hamerser Stürmer-Talent erzielte stolze 20 Saisontreffer. „Wir waren von Beginn an drückend überlegen, haben es allerdings nicht geschafft, gute Chancen herauszuspielen“, so Matthias Stemmann. (mk)

Quelle: Zevener Zeitung / Fotos: Manfred Krause

Im Test erfüllt die U17 Pflichtaufgabe

Von Manfred Krause
Heeslingen. Pflichtaufgabe erfüllt: Die U 17 des JFV A/OB/H/H ist mit einem 5:1-Sieg gegen den Tabellenletzten SV Nettelnburg-Allermöhe in die Rückrunde der Fußball-Regionalliga gestartet. Das abstiegsgefährdete Team von Coach Weser wusste in einem zerfahrenen Spiel kämpferisch zu gefallen und gewann das erste von acht “Endspielen”.

Der Torjäger der Gastgeber stand von Beginn an nicht auf dem Platz. Das dürfte schon ungewohnt für Enes Badur gewesen sein, der bis zur Winterpause Startelf-Spieler war. “Enis hat nicht so trainiert, wie ich es erwarte”, sagte Alexander Weser vor dem Anpfiff. Der Konkurrenzkampf lässt grüßen. Dafür bot der Übungsleiter Yonas Benecke und Neuzugang Abdul “Jonny” Inusah als Doppelspitze auf. Und das Duo rechtfertigte das Vertrauen, schoss fast im Alleingang einen wichtigen Dreier heraus.
Der Auftakt verlief wie gemalt und “Jonny” Inusah traf nach nur einer Zeigerumdrehung zur Führung. Ein Angriff aus dem Lehrbuch: Mit einem herrlichen Gassenpass bediente Antreiber Kilian Labott den Torschützen. Doch statt der erhofften Sicherheit im Spielaufbau, kamen die Gäste, die bisher nicht einen Punkt auf dem Konto hatten, zu guten Chancen. Die Bergedorfer scheiterten gleich drei Mal am stark reagierenden Keeper Michel Dorow.

Da gab es kein Halten bei Torjäger Yonas Benecke, der gleich drei Mal traf.

“Da hatten wir mächtiges Glück. Das 1:1 wäre mehr als verdient gewesen”, bemerkte Co-Trainer Lukas Höft, der sich nach dem anschließenden 2:0 durch Stürmer Benecke wieder beruhigt auf die Bank setzen konnte (15.).
Das 3:0 erzielte Benecke ganz in Torjäger-Manier (36.). Den Treffer bereitete Sturmpartner Inusah vor, der zunächst an SV-Keeper Tim Claassen scheiterte, Benecke stand goldrichtig, staubte ab. Doch es blieb spannend, denn Raul Kolaly nutzte einen Abwehrfehler von Matti Neumann, der ansonsten in der Dreierkette eine gute Leistung bot, zum Anschlusstreffer (38.).

“Wir haben früh Druck aufgebaut und unsere Chancen konsequent genutzt. Doch im Spielaufbau fehlte einfach die Ruhe am Ball”, fasste Nico Lichte Hälfte eins zusammen. Nach dem Wiederanpfiff des guten Referees Morten Menzel (Jeddingen) bestimmten die Gastgeber, angetrieben von den auffälligen Sechsern Lukas Meyer und Kilian Labott, die Spielrichtung. Und auch die flinken Außenbahnspieler Tjark Jacobsen und Gian Enna zeigten gute Ansätze, kamen jedoch zu selten auf die Grundlinie.
Dann stellte Yonas Benecke mit dem 4:1 die Weichen auf Sieg (54.). Und Inusah hätte das Ergebnis sogar ausbauen können, scheiterte zwei Mal am Gäste-Torhüter. Der JFV-Neuzugang mit der Rückennummer 33 könnte zur Lebensversicherung für die Weser-Elf werden.

Die Waffen des 16-Jährigen sind Schnelligkeit, Technik, Torgefährlichkeit und Robustheit, die im Abstiegskampf den Unterschied machen können. Mit dem 5:1 schnürte der eingewechselte Nico Licht einen wichtigen Dreier, versetzte gleich zwei Verteidiger und schloss unhaltbar ab. “Es war ein Spiel mit Höhen und Tiefen. Wir haben in der Entwicklung einen weiteren Schritt gemacht. Der Sieg wird uns Selbstvertrauen geben”, sagte Alexander Weser.

Quelle: Zevener Zeitung | Fotos: Manfred Krause

Vizemeister ist keine Option

Die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen rangiert nach Ende der Hinrunde auf Platz eins der Niedersachsenliga. Andreas Meier aus der Sportredaktion der ZEVENER ZEITUNG sprach mit dem Trainer Olaf Lakämper über sein junges Erfolgsteam.

Sie sind seit einem halben Jahr Trainer beim JFV. Wie gefällt Ihnen die Arbeit?

Gut, denn ich arbeite hier mit sehr ambitionierten Leuten zusammen, die genauso fußballverrückt sind wie ich. Klar gibt es bei fünf Stammvereinen immer mal wieder Abstimmungsprobleme. Aber grundsätzlich ist das alles hier voll in Ordnung und macht viel Spaß.

Sportlich läuft es ja. Wie zufrieden sind Sie mit der Hinrunde?

Wir haben uns weiterentwickelt – vor allem als Team, und haben nicht zuletzt im Pokal sehr ordentliche Spiele abgeliefert. Nur bei der 1:2-Niederlage im Spitzenspiel gegen Lüneburg haben wir leider eine ganz schwache Leistung gezeigt. Vergessen darf man aber nicht, dass viele unserer Akteure noch zum jüngeren Jahrgang zählen. Auch fielen zwischenzeitlich sieben, acht Spieler mit Verletzungen aus. So gesehen, war das schon alles in Ordnung.

Was gefiel Ihnen am Spiel Ihrer Mannschaft besonders?

Was ist noch verbesserungswürdig? Im Spiel nach vorne haben wir uns stark verbessert. Das Team ist dabei insgesamt sehr torgefährlich geworden. Im Laufe der Hinrunde kamen bei uns ja sehr viele Spieler zum Torerfolg. Verbesserungsbedürftig ist unser Defensivverhalten. Die Mannschaft hat zu selten zu Null gespielt.

Zuletzt gab es ja Misstöne wegen des Weggangs von Torge Wichern und Matthes Rathjen zu Drochtersen/Assel. Was halten Sie von den beiden Wechseln?

Das ist nicht gut für alle Beteiligten. Wir hatten uns vor der Saison gemeinsam als Team versprochen, den Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen. Da lässt man seine Mannschaft nicht einfach im Laufe der Saison in Stich. Das ist nicht zuletzt auch für das Team sehr enttäuschend.

Ihr Team liegt auf Platz eins. Wären Sie am Ende der Punktrunde auch zufrieden, wenn sie Vizemeister werden würden?

Nein, denn mittelfristig möchten wir in der Regionalliga spielen. Das ist unser Ziel als JFV. Nur, man muss das in dieser Saison differenziert betrachten. Auch wenn wir Staffel-Sieger werden sollten, sind wir noch lange nicht aufgestiegen, sondern müssen noch zwei Relegationsendspiele gegen den Meister der anderen Staffel bestreiten. Das wird vermutlich Göttingen 05 sein, also ein echter Traditionsverein.
Das wären schon zwei ganz besondere Begegnungen für uns.

Quelle: FuPa/Zevener Zeitung

Gute Organisation ist das A und O

Interview mit Klaas Knaack

Der neu aufgestellte JFV A/O/B/H/Heeslingen setzt seit der Saison 2020/2021 auf Leistungs-, Aufbau- und Breitensport. Das Mammut-Projekt sucht zwischen Elbe und Weser seinesgleichen. Im Interview stellte sich der Vorsitzende Klaas Knaack (29) den Fragen von Manfred Krause aus der Sportredaktion der ZEVENER ZEITUNG.

Sie agieren seit der Saison 2020/2021 als Vorsitzender des neuen JFV A/O/B/H/Heeslingen. Welches Fazit können Sie in nicht nur sportlicher Hinsicht ziehen?

Wir sind auf einem guten Weg. Der Entwicklungsprozess hört nie auf. Wir haben für Tanja Schroten eine Stelle in der Geschäftsstelle geschaffen. Die macht einen tollen Job, kennt die Fußballszene und ist ein echter Gewinn für uns. Derzeit sind 26 Mannschaften mit 545 Kids und Jugendlichen, im Leistungs- und Aufbaubereich sowie im Breitensport im Spielbetrieb.

Wie schaffen Sie es, das bereits vor der Saison administrativ zu regeln?

Das geht nur über eine gute Organisation. Wir haben verschiedene Arbeitsbereiche geschaffen, wo sich 120 Personen um vielseitige Dinge kümmern. Es ist uns gelungen, viele Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen. Daher ist es keine One-Man-Show.

Die U19 durfte sich erstmals seit der Gründung des JFV in einem sogenannten Casting mit dem Oberligisten Heeslinger SC, den Landesligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf und TuS Harsefeld messen. Was war der Ansatz dieser Spiele und welche Rückmeldungen gab es?

Wir haben im Vorstand beschlossen, einen frühzeitigen Übergang von der Jugend in den Herrenbereich zu schaffen. Die Spieler haben die Möglichkeit, bei den Stammvereinen zu trainieren. Wir haben aus allen Richtungen eine positive Resonanz erhalten.

Der Heeslinger SC signalisierte in der Vergangenheit, sich aus dem JFV zu verabschieden, um andere Wege in der Nachwuchsarbeit zu gehen. Wie schaut die Zukunft mit dem Oberligisten aus?

Das Gegenteil ist der Fall. In einer Sitzung des Aufsichtsrats hat sich der HSC klar zum JFV positioniert. In den U-Teams engagieren sich junge Trainer wie Maximilian Künne, Sebastian Schlüter, Jan Phillip Steenbock oder Maximilian Köhnken und machen einen sehr guten Job.

Wie hat man es geschafft, diese Jungs an den Verein zu binden. Die spielen zum Teil auf hohem Niveau Fußball und opfern viel Zeit für die Nachwuchsarbeit?

Die fühlen sich im Umfeld einfach wohl. Sie müssen sich um viele Dinge außerhalb des Platzes nicht kümmern und können sich auf die Aufgaben des Trainers konzentrieren. So bindet man junge Trainer an den Verein.

Es ist Ihrem Vorgänger Carsten Schult zu verdanken, dass eine unbefristete Kooperation mit Werder Bremen geschlossen wurde. In welcher Form profitiert der JFV davon?

Ich denke, dass Werder auch von uns profitiert., denn einige Spieler sind ins Nachwuchsleistungszentrum gewechselt und konnten sich gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen. Der Austausch mit den Verantwortlichen ist gut. Es gibt gemeinsame Aktionen, wie zum Beispiel Trainerfortbildungen oder Talenttage. Ein Testspiel gegen die Bundesliga-Profis steht noch im Raum.

Sie haben als Trainer im JFV A/O/H gearbeitet, übernahmen in der Saison 18/19 interimsweise die U19 und verpassten hauchdünn den Aufstieg in die Regionalliga. Was macht es so schwer, Teams in der Altersklasse durch die Saison zu navigieren und bei der Stange zu halten?

Die Arbeit mit einer U19 ist schon fies. Das ist ein Alter, wo viele Dinge, wie zum Beispiel Schule, Ausbildung, Auslandsjahr oder Führerschein zusammenfallen. Dann ist den meisten klar, dass der Traum von der Profikarriere erloschen ist. Das Werben anderer Vereine für den Herrenbereich sorgt zudem für Schwankungen.

Nach dem Abschied 2014 von Trainer-Legende Jörg Steffens haben sich die U 19-Übungsleiter die Klinke in die Hand gegeben. Wird es mit der Verpflichtung des Teams um Olaf Lakämper eine Nachhaltigkeit geben?

Das hoffe ich schon.

Und das heißt konkret?

Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Sportlich sind wir sehr zufrieden. Wir haben zwei Übungsleiter mit A-Lizenz, mehr geht nicht. Wir sind eng dran und tauschen uns gut aus. Die Kontinuität ist wichtig. Die Jungs haben die Regionalliga vor Augen, sind auf Tabellenplatz eins.

Die U17 kämpft in der Regionalliga gegen den Abstieg. Das U16-Team von Künne ist qualitativ stark aufgestellt und wäre in der neuen Saison ein würdiger Nachfolger. Wie sehen Sie die Chancen, weiter auf der Ebene zu spielen?

Das ist die zweithöchste Liga. Dort wollen wir bleiben und müssen alles dafür investieren. Der Auftakt der Rückrunde ist gegen den Tabellenletzten SV Nettelnburg/Allermöhe. Da muss ein Sieg her. Wir wussten vor der Saison, dass der Jahrgang nicht der stärkste ist. Doch die Truppe kompensiert die Defizite durch eine super Mentalität und damit lässt sich eine Menge erreichen.

Der TuS Bargstedt ist im Kreis der Muttervereine sportlich der Underdog. Was schätzen Sie an den engagierten Ehrenamtlichen des Bezirksligisten?

Das ist ein sehr guter Partner, den wir absolut brauchen.

Hat sich durch den Standortwechsel das Einzugsgebiet verlagert und werden dadurch eher weniger Spieler aus dem Kreis Rotenburg angesprochen?

Der Fokus liegt darauf, die talentiertesten Spieler aus dem Raum zwischen Stade, Rotenburg, Harburg und Verden zu gewinnen.

Durch Talenttage, die Sebastian Schlüter initiiert, versuchen Sie Kindern aus der U12, den Wechsel schmackhaft zu machen. Wird das durch die abgebenden Verein ohne großen Stress hingenommen?

Natürlich schreit nicht jeder Verein Hurra. Wir legen hohe Transparenz an den Tag, informieren Vereine, Trainer und Eltern. Das wird von den Vereinen unterstützt. Wir möchten gerne Vorurteile und Hürden abbauen.

Der Fahrdienst war stets ein Lockmittel, auch Talente weit über die Kreisgrenze zu gewinnen. Ist das immer noch ein wichtiger Verhandlungspunkt?

Der ist weiterhin sehr wichtig und wird im Leistungsbereich angeboten. Wir haben keine festen Fahrer für unsere Busse, regeln das nach Bedarf. Das können nicht viele Vereine leisten und das sorgt schon für einen Unterschied.

Abschließend noch eine Frage zum Etat. Liegt der mittlerweile im sechsstelligen Bereich?

Ein ganz klares „Ja“.

Quelle: FuPa/Zevener Zeitung | von Manfred Krause

Platz eins als Kreisliga-Ziel

VON MANFRED KRAUSE

HEESLINGEN. Das U 13-Talentteam des JFV A/O/B/H/H startete mit einem neuen Trainertrio in die Saison. Der Fußball-Kreisligist hat das Ziel Aufstieg ausgegeben, legte mit drei Siegen in Folge eine erste gute Basis.

„Ich finde es total cool, dass sich gleich drei Spieler des Heeslinger SC in unsere Nachwuchsarbeit einbringen“, so JFV-Vorsitzender Klaas Knaack, der damit auf die Oberliga-Spieler Maximilian Köhnken und Mika Kraßmann abzielt. Das Trio komplettiert Christo Stergioulas aus dem HSC-Bezirksliga- Team.

„Ich habe beim MTV Borstel-Sangenstedt bereits mit 16 Jahren Jugendarbeit gemacht. Nach meinem Wechsel ins Waldstadion möchte ich das fortsetzen und hier etwas bewegen“, so der Senkrechtstarter des Oberligisten. Der 25-jährige Außenbahnspieler hat mit Köhnken und Stergioulas zwei gute Kumpels an seiner Seite, die ebenfalls viel Bock haben, talentierte Kicker auszubilden. Und das ist nach gut drei Monaten bereits eindrucksvoll gelungen. „Die Jungs sind echt talentiert, haben Lust neue Dinge zu lernen. Es sind bereits schon jetzt Fortschritte zu erkennen“, so Kraßmann, der mit seiner Truppe die ersten drei Spiele in der Kreisliga Stade souverän gewann und dabei den ärgsten Konkurrenten vom TuS Güldenstern Stade mit 2:0 schlug. Die Tore erzielte Kjell Eggers.

»Ich finde es total cool, dass sich gleich drei Spieler des Heeslinger SC in unsere Nachwuchsarbeit einbringen.« JFV-Vorsitzender Klaas Knaack

Die Spiele gegen den JFV Buxtehude (9:0) und der JSG Altes Land (6:3) wurden deutlich gewonnen. „Wir haben schon eine bunte Truppe zusammen. Im Kader ist keiner, der besonders herausragt. Das ist alles sehr gutes Mittelmaß“, sagte Köhnken, der selbst beim JFV A/O/Heeslingen alle Nachwuchsteams durchlief und sich zum Oberligaspieler mauserte. „Wir wollen Fußball spielen, dafür technische und taktische Dinge vorantreiben. Nicht nur in der Sache sind die Spieler auf einem guten Weg“, so der Gyhumer, der Platz eins als Kreisliga-Ziel ausgegeben hat.

Damit die Kicker über das normale Maß hinaus gefordert werden, sind immer mal wieder Spiele gegen Teams aus den Bundesliga-Nachwuchszentren angesagt. Die U12 des Hamburger SV wurde mit 6:2 besiegt und gegen den VfL Osnabrück gab es ein 2:2.

„Wir finden hier gute äußere Bedingungen vor und vom Vorstand gibt es einen guten Rückhalt“, so der BLizenzinhaber Kraßmann, der zudem ein super Miteinander zu den Eltern unterstreicht. „Die Eltern stehen zu 100 Prozent hinter unserer Arbeit und den Entscheidungen“, so Mika Kraßmann

Der U13-Kader: Vincent Müller, Joel Paschke, Ramon Hormozi, Felix Blank, Hugo Brandt, Joris Wahlers, Noah Emilian Kaufmann, Kaya Schmetgens, Matti Peise, Kjell Eggers, Finn Kamprad, Lönne Schulze, Mathis Könke, Charlie Schröder, Finn Ean Westram, Kiran Kreibich.

#endlichwiederspielen​ – Soundtrack zum Restart des Amateursports

„Endlich wieder spielen“ ist eine Cover-Version des Songs „Das Spiel“ von Annett Louisan. Dessen Refrain „Ich will doch nur spielen“ beschreibt die Stimmung vieler Amateursportler so gut, dass das Start-up Total Fansports auf die Idee kam, das 2004 erschienene Lied mit freundlicher Unterstützung der Sängerin auf die aktuelle Situation bezogen umzuformulieren. Passend zum Cover-Song hat das junge Team aus Saarburg ein Musikvideo produziert. Es soll auf die Wichtigkeit des Sports für die Gesellschaft und die Gesundheit aufmerksam machen. Es soll ein Appell sein, bei der Rückkehr zur Normalität auch und vor allem an den Vereinssport zu denken. Das Team hinter Total Fansports arbeitet seit Monaten an Lösungen, um den Sport in Zeiten der Pandemie wieder möglich zu machen und dabei gleichzeitig nachhaltige Tools zu schaffen, die es Amateurvereinen in Zukunft einfacher macht, mit digitalen Herausforderungen und anderen Problemen umzugehen. Mehr Infos dazu gibt es unter https://www.vereinsticket.de/wieder-s… sowie unter: https://www.total-fansports.com/restart

Quelle: Youtube/Vereinsticket