Jugendförderverein Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt/Harsefeld/Heeslingen

U17 verschenkt zwei Punkte

Bittere Nullnummer für die U17-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen. Der Regionalligist brannte gegen den abstiegsgefährdeten VfB Lübeck ein wahres Feuerwerk ab, bot gerade in Hälfte eins technisch und taktisch eine starke Leistung. Doch die Viol-Elf schaffte es nicht, in 80 Minuten eine der klug herausgespielten Chancen zu nutzen.

JFV A/O/Heeslingen U17 – VfB Lübeck 0:0

„Wir spielen richtig guten Fußball, doch letztlich fehlt die Durchschlagskraft und Überzeugung. Der letzte Pass wird einfach nicht sauber gespielt“, so Maximilian Dahlke auf den Weg in die Halbzeitpause. Der Co-Trainer sah Einbahnstraßenfußball, mit gefühlt 80 Prozent Ballbesitz für die Gastgeber. Das frühe 1:0 hätte Sturmspitze Jan Friesen machen müssen, der insgesamt blass blieb (4./7.). Dann war es VfB-Keeper Obinna di Mauro, der zwei Freistöße von Maximilian Köhnken souverän hielt. (20./35.).

Das JFV-Mittelfeld um den wuseligen Phil Sarrasch kombinierte sich immer wieder über ein gutes Positionsspiel bis zur Grundlinie. Doch der finale Pass wurde nicht einmal vergoldet. Die Gäste verteidigten allerdings auch mit viel Leidenschaft, schafften es aber offensiv nie, für echte Entlastung zu sorgen.

Umstellung ändert nur wenig

Nach der Pause stellten die Gastgeber taktisch um, spielten nun mit Raute. Der Druck wurde aufrecht erhalten, an der Spielrichtung änderte sich nichts Wesentliches, auch die Abschlussschwäche blieb. „Der Gegner hat sehr guten Fußball gespielt, hatte viel Ballbesitz mit besten Chancen. Die wollten alles spielerisch lösen. Wir haben kämpferisch gut dagegen gehalten und hätten das glückliche 1:0 machen können“, so VfB-Co-Trainer Jens Grotzke, der tief durchatmen musste, als A/O/Heeslingens Joker Viktor Appiah (kam für Jan Friesen) nur die Latte traf (64.). Der Abpraller fiel Stig Hartig vor die Füße, doch der Offensivspieler wählte die brachiale Variante und verzog freistehend.

Der tiefe Platz kostete die Viol-Elf Substanz, was den Gästen Konterchancen eröffnete. Doch die Lübecker scheiterten mit einem Heber an JFV-Keeper Jakob Bertog (66.). „Wir sind unermüdlich angerannt, waren drückend überlegen. In der ersten Halbzeit hätten wir den Sieg perfekt machen müssen“, so Bertog, der noch weitere gute Gelegenheiten von Sarrasch, Appiah, Poschmann und Köhnken sah (65./67./74./76.).

„Wir haben super Fußball gespielt, müssen uns mit einem Sieg belohnen. Doch vor dem Tor habe ich die Galligkeit und Wucht vermisst. Wir haben den Gegner auseinander genommen. Bitter, dass es nur ein Punkt wurde“, so ein enttäuschter JFV-Trainer Yannick Viol.