Jugendförderverein Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt/Harsefeld/Heeslingen

U19 des JFV A/O/B/H/H verspielt 2:0-Führung

Die erfolgsverwöhnten Junioren verloren in der Fußball-Regionalliga nach einer 2:0-Führung noch mit 2:3 beim Niendorfer TSV. Die Elf von Trainer Olaf Lakämper rutschte nach dieser vierten Saisonniederlage auf Rang vier der Tabelle ab.

Es war eine ärgerliche Niederlage. „Unsere Zweikampf-Führung war während des gesamten Spiels nicht gut. Das war eine ganz bittere Niederlage“, so Olaf Lakämper.

Dabei verliefen die ersten 45 Minuten noch ziemlich gut für den JFV. Nach einer Vorlage seines Sturmpartners Murat Boral brachte der Zevener Eren Badur den JFV früh in Führung (12.), und nach rund einer halben Stunde nutzte Lennard Schnurpfeil einen langen Flugball und traf zum 2:0 für die Gäste.

Aber auch schon in dieser ersten Halbzeit wirkte das Spiel der Lakämper-Elf nicht sehr überzeugend. „Wir waren nicht gut. Das muss man einfach so sagen“, so Co-Trainer André Kiencke.

Aber man hatte es zunächst mit einem Gegner zu tun, der in Abstiegsnot sehr mit sich selbst zu kämpfen hatte. „Der Ball lief bei uns eigentlich ganz gut“, so TSV-Coach Oliver Madejski. „Aber so richtig zwingend wurden wir nicht.“

JFV A/O/B/H/H liefert Halbzeit zum Vergessen

Das sollte sich ändern. Bereits kurz nach der Pause gelang Sop Quandie Diallo das Anschlusstor (53.), und das Spiel war fortan ein anderes. „Das war von uns nun endlich Abstiegskampf. Die Jungs sind in der zweiten Halbzeit richtig aufgewacht“, so Madejski.

Der Gegner konnte sich nicht mehr so richtig dagegen wehren. „Man merkte schon, dass bei uns heute fünf Leistungsträger fehlten“, so Lakämper.

Zu einer umstrittenen Szenen zählte das 2:2-Ausgleichstor von Ramis Mickael Amedon (60.). „Aus unserer Sicht wurde direkt davor Louis Helwig ganz klar gefoult“, so Kiencke.

Es war ohnehin für die Gäste eine Halbzeit zum Vergessen – nicht zuletzt auch für Murat Boral. Nach einem Foul an Lenn Spremberg trat der Bremervörder zum Strafstoß an, und traf den Ball schlecht. „Ich glaube, er hat beim Schuss sein eigenes Standbein getroffen. So etwas habe ich auch noch nicht gesehen“, so Niendorfs Trainer Oliver Madejski. Auf der Gegenseite gelang Daniel Gonzalez Jareno nach einer großartigen Kombination der Gastgeber das 3:2-Siegtor (74.). „Ich glaube, das war sogar der schönste Treffer, den wir in dieser Saison erzielt haben“, so Madejski. „Es war am Ende ein verdienter Erfolg.“ (mk)

Quelle: Stader Tageblatt / Text und Foto von Manfred Krause