Tägliche Archive: November 19, 2023

2 Beiträge

U19 von AOBHH verteidigt zweiten Platz in der Regionalliga

“In Überzahl hatten wir das Spiel komplett in der Hand”

Zurück in der Erfolgsspur: Die U19 des JFV AOBHH schlug in der Regionalliga den JFV Calenberger Land mit 3:0 (0:0) und rangiert weiterhin in der Spitzengruppe der Liga. Lasse Schmidt (2) und Finn Wendler gelangen die Treffer.

Schwer taten sich die Gastgeber in der ersten Halbzeit. “Ich hatte das Gefühl, dass wir uns zu sehr mit dem Schiedsrichter und den Gegenspielern beschäftigt haben”, so JFV-Akteur Mika Herrmann, der in dieser Begegnung noch eine wichtige Rolle spielen sollte.

In der Tat: In den ersten 45 Minuten sah es nicht sonderlich gut aus für AOBHH, und um ehrlich zu sein hatten die abstiegsbedrohten Süd-Niedersachsen in diesem ersten Spielabschnitt die besseren Möglichkeiten.

Die Elf von Trainer Emre Geltetik scheiterte aber wiederholt an JFV-Keeper Michel Voß, der erst kurz vor Spielbeginn – der eigentlich vorgesehene Bennet Rotetzki hatte sich beim Aufwärmen verletzt – ins Tor gerückt war. “Michel hat einige Male wirklich stark pariert”, lobte Trainer Olaf Lakämper.

Finn Wendler scheitert beim Elfmeter am Gästekeeper
Zum Glück für die Gastgeber: “Wir konnten froh sein, dass wir zur Pause nicht zurück lagen”, so AOBHH-Spieler Tjade Motzkus. Dabei hatte die Lakämper-Elf kurz vor der Pause auch eine ganz große Chance. Nach einem Foul an Phillip Wilkens trat Torjäger Finn Wendler zum Elfmeter an, scheiterte aber an Gäste-Torwart Bennet Ruf.

Eine Szene kurz nach Wiederanpfiff veränderte die Begegnung. Nach einem Foul sah ein Gäste-Akteur die Ampelkarte – eine umstrittende Entscheidung.

Das Spiel kippte nun zugunsten der Gastgeber. “Dieser Platzverweis war der Türöffner”, so Lakämper. So sah es auch Mika Herrmann. “Es war nun eine andere Begegnung.”

Lasse Schmidt verwandelt zweiten Strafstoß ganz sicher
Die Partie wurde fortan von den Gastgebern bestimmt, und nur drei Minuten später hatte Lasse Schmidt seinen ersten entscheidenden Auftritt in diesem Spiel. Nach einem Foul an Finn Wendler trat Schmidt zum Strafstoß an und verwandelte diesen sicher zum 1:0 für den JFV.

“Gut, dass Lasse getroffen hat”, freute sich Mitspieler Mika Herrmann. “Wir kommen ja beide aus der Lüneburger Ecke, kennen uns schon lange. Ich habe mich sehr über sein erstes Saisontor gefreut.”

Es wurde noch besser für die Lakämper-Jungs: In der 68. Minute war dann mal wieder Finn Wendler an der Reihe. Nach einem Zuspiel von Niklas Ellerwald traf der Torjäger per Drehschuss aus 14 Metern zum 2:0. Es war bereits Wendlers neuntes Saisontor, der damit auf Platz zwei der Torjägerliste hinter dem Kieler Merlin Sinanovic (11 Treffer) rangiert.

In Überzahl dominiert die Lakämper-Elf das Spiel
Und das Regionalliga-Spitzenteam zeigte auch in den letzten 20 Minuten eine starke Leistung, war klar überlegen. “In Überzahl hatten wir das Spiel komplett in der Hand”, so der Torschütze des ersten Tores Lasse Schmidt. “Wir haben nun wirklich ein gutes Spiel gemacht.”

Schmidt selbst sollte auch der letzte Auftritt in diesem nun einseitigen Spiel vorbehalten bleiben. Nach einer Kopfballablage von Mika Herrmann umspielte Schmidt an der Strafraumkante noch einen Gegenspieler und schlenzte den Ball anschließend kunstvoll ins lange Eck.

“Ein wirklich schönes Tor”, lobte Trainer Olaf Lakämper, der im Gespräch mit der ZEVENER ZEITUNG von einem verdienten Erfolg seiner Elf sprach. “Nach einem sehr schweren Start haben wir es in der zweiten Halbzeit gewuppt”, so der JFV-Coach, dessen Team nach elf Spielen hervorragende 23 Punkte aufzuweisen hat. Am nächsten Samstag gastiert der JFV beim Blumenthaler SV (Anstoß 14 Uhr).

U17 verliert 1:6 bei Spitzenreiter Braunschweig

“Braunschweig hat von Beginn an sehr viel Druck gemacht, uns so zu Fehlern gezwungen”

Chancenlos – die U17 des JFV AOBHH verlor das Spitzenspiel der Niedersachsen-Liga mit 1:6 (0:3) gegen Eintracht Braunschweig. Den einzigen Treffer der Gäste erzielte Lenn Pauly zum zwischenzeitlichen 1:5.

Das war einseitig. Die Gäste waren in diesem Duell der beiden – laut Tabelle – besten Teams der Liga komplett chancenlos. “Ganz ehrlich: Dieser Gegner hat in der Liga nichts verloren”, so Gäste-Trainer Matthias Stemmann nach dieser sehr deutlichen Niederlage zur ZEVENER ZEITUNG. “Die sind einfach zu gut.”

Der Eintracht-Nachwuchs bewies eindrucksvoll, warum das Team von Trainer Christian Menzel als der große Titelkandidat in der Regionalliga gilt. “Braunschweig hat von Beginn an sehr viel Druck gemacht, uns so zu Fehlern gezwungen”, so Stemmanns Trainer-Kollege Alexander Weser.

Braunschweig erzielt vier Tore nach perfektem Umschaltspiel
Vor allem das Umschaltspiel der Menzel-Elf war exzellent. “Wir haben gleich vier Gegentore auf diese Weise hinnehmen müssen. Das war schon etwas ärgerlich”, so Weser. “Solche Aktionen muss man auch einfach mal mit einem Foul unterbinden.”

Überhaupt die Ballverluste: Nach einem Mißverständnis der Gäste am eigenen Strafraum brachte Arda Aksac die Eintracht schon nach gut sieben Minuten in Führung. “Der Gegner macht nicht nur in dieser Situation ziemlich viel Druck, und wir sprechen nicht miteinander, verlieren so den Ball”, konstatierte Weser, dessen Team kurz vor der Pause noch zwei weitere Gegentreffer hinnehmen musste.

Zunächst erhöhte Juan Carlos Labedzki auf 2:0, und wenig später traf erneut Aksac nach einem hervorragend ausgespielten Konter zum 3:0.

Auch nach dem Seitenwechsel dominieren die Gastgeber
Die Braunschweiger bestimmten auch den zweiten Abschnitt. “Vom Gefühl her, waren wir nun etwas besser im Spiel”, so Stemmann. “Das lag aber auch daran, weil die Eintracht sich etwas mehr zurückgezogen, nicht mehr so früh angegriffen hat.”

Die Menzel-Elf nutzte aber weiterhin die Fehler des Gegners gnadenlos aus. Nach Ballverlusten in der gegnerischen Hälfte mussten die Gäste zunächst das 0:4 durch Niklas Gambke und später auch noch das 0:5 durch Jan Strauß hinnehmen.

Und der JFV? Bemüht war der bisherige Tabellenführer, bei dem vor allem Torge Albers eine gute Leistung zeigte, ohne Frage, und in der 68. Minute gelang Lenn Pauly nach einem Chipball in den Eintracht-Strafraum mit dem 1:5 zumindest ein kleines Erfolgserlebnis.

Auf der Gegenseite markierte Julien Gille kurz vor Schluss nach einem weiteren Konter das späte 6:1 für die Eintracht, die durch diesen eindrucksvollen Erfolg wieder die Tabellenführung in der Niedersachsen-Liga übernahm.