Tägliche Archive: November 20, 2018

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U17-Regionalligist von A/O/H ruft Potenzial ab

m Derby der U18-Landesliga haben die Fußballer der JSG Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt ihren ersten Saisonsieg eingefahren. In der U17-Regionalliga Nord gelang dem JFV A/O/Heeslingen ein deutlicher Auswärtserfolg mit sechs erzielten Toren.

 

U17-Regionalliga Nord: FT Braunschweig – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen 2:6. Auf dem kleinen Braunschweiger Kunstrasenplatz entwickelte sich laut JFV-Trainer Yannick Viol “ein ekliges Spiel. Wir waren aber gut vorbereitet.” Wie in der Trainingswoche einstudiert kam die Viol-Elf über Flanken zu ihren Torerfolgen und konnte einen hochverdienten Auswärtserfolg feiern. “Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt, dass wir eine Topmannschaft sein können”, freute sich Viol, “jetzt kommen bis Weihnachten aber nochmal drei schwere Spiele.” JFV-Tore: 0:1 (1.) Matthes Hebbelmann, 1:2 (18.) Elias Deblitz, 1:3 (35.) Melvin Boie, 2:4 (58.) Tarik Pepic, 2:5 (61.) Mathis Hastedt, 2:6 (76.) Hebbelmann.

U19-Niedersachsenliga: MTV Gifhorn – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen 2:0. In neuer taktischer Ausrichtung agierte der JFV dominant, verpasste aber trotz diverser aussichtsreicher Möglichkeiten den Führungstreffer. “Wir hätten an diesem Tag wahrscheinlich noch eine Stunde spielen können, ohne zu treffen”, sagte JFV-Coach Eric Staats. Nach einer Stunde zog Gifhorn mit einem Doppelschlag davon.

U17-Niedersachsenliga: BTSV Eintracht Braunschweig II – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen II 5:2. In der letzten Woche konnte A/O/H noch einen Rückstand zur Halbzeit drehen, dieses Mal gaben sie einen Vorsprung zur Pause aus der Hand. “Auf eine sehr gute erste folgte eine umso schlechtere zweite Hälfte”, haderte JFV-Trainer Klaas Knaack, “wir sind in unsere Einzelteile zerfallen und haben alles vermissen lassen.” JFV-Tore: 0:1 (18.) Justus Wentorp, 1:2 (32.) Ole Schulz.

U19-Landesliga: VfL Güldenstern Stade – MTV Treubund Lüneburg II 5:0. Von Beginn an waren die Gäste aus Lüneburg ausschließlich auf Schadensbegrenzung aus, dieser Plan war mit dem schnellen Stader 1:0 jedoch früh hinfällig. “Das war schon sehr deutlich. Treubund hatte über 90 Minuten nicht einen Torschuss. Der Sieg ist klar verdient”, bilanzierte VfL-Trainer Jörg Gottschalk. Tore: 1:0 (2.) Alisina Hossaini, 2:0 (29.) Hossaini, 3:0 (40.) Malcolm Brunkhorst, 4:0 (52.) Brunkhorst, 5:0 (70.) Brunkhorst.

JSG Geest – JFV Biber 1:0. Im ersten Durchgang tat sich die JSG noch schwer mit dem Tabellenschlusslicht, nach der Pause hagelte es Hochkaräter im Minutentakt. “Wir haben mehrfach Aluminium getroffen und sogar einen Elfmeter verschossen. Wir müssen eigentlich vier, fünf Tore schießen”, so JSG-Trainer Nico Meyer, der schließlich in der Schlussviertelstunde erlöst wurde. Tor: 1:0 (78.) Fabian Müller.

U 18-Landesliga: Buchholzer FC – SV Drochtersen/Assel 1:1. “Ich könnte momentan eine Platte aufnehmen und Woche für Woche abspielen”, sagte D/A-Trainer Lars Jagemann, “bis zur ersten Buchholzer Chance müssen wir eigentlich 4:0 führen.” Nach dem 1:1-Pausenstand entwickelte sich nach der Pause ein zerfahrenes Spiel, in dem keiner Mannschaft der Siegtreffer gelang. Bereits am kommenden Sonntag empfängt D/A den FC zum Rückspiel. “Wir wollen Meister werden, dazu müssen wir gewinnen”, so Jagemann über das Spitzenspiel. D/A-Tor: 0: 1 (16.) Fabian von Essen.

JSG Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt – VfL Güldenstern Stade 5:0. Im Derby gelang der JSG auf beeindruckende Art und Weise der erste Saisonsieg. “Wir haben aus den ersten zwei Chancen zwei Tore gemacht und auch danach weitergedrückt. Stade hat an diesem Tag nie richtig ins Spiel gefunden, sodass der Sieg tatsächlich in der Höhe verdient ist”, sagte ein erleichterter JSG-Trainer Tobias van der Sluis. Tore: 1:0 (5.) Kevin Nowak, 2:0 (16. ET) Niklas Böttjer, 3:0 (24.) Nowak, 4:0 (49. FE) Kevin Meyer, 5:0 (64.) Nowak.

U 17-Landesliga: MTV Eintracht Celle – FC Este 2012 1:0. Nach einem herausragenden, aber ebenso kräftezehrenden Jahr 2018 gehen dem FC langsam aber sicher die Körner aus. “Wir gehen etwas auf dem Zahnfleisch”, so FC-Trainer Matthias Möller, “wenn man in Celle nicht körperlich voll dagegenhält, wird es schwer. Celle hat den Sieg mehr gewollt und deshalb auch nicht unverdient gewonnen.”

SV Drochtersen/Asel – MTV Treubund Lüneburg 1:1. D/A verpasste die Anfangsphase, der Ausgleichstreffer diente jedoch als Brustlöser. “Danach hatten wir bis zur Halbzeit unsere beste Phase”, befand Trainer Timo Gabriel, “am Ende hatten beide Mannschaften noch Chancen auf den Sieg, insgesamt ist das Unentschieden aber okay.” D/A-Tor: 1:1 (26.) Julian Budde.

JFV entlässt U19-Trainerduo

Der U19-Cheftrainerposten beim JFV A/O/Heeslingen glich in den vergangenen sechs Spielzeiten einem Schleudersitz: Mehr als ein halbes Dutzend Übungsleiter gaben sich beim derzeit abstiegsgefährdeten Niedersachsenligisten die Klinke in die Hand. Nach der 0:2-Niederlage gegen den MTV Gifhorn erwischte es jetzt auch Coach Eric Staats und dessen Co-Trainer Riccy Ansorge. Das erst zu Saisonbeginn verpflichtete Duo wurde freigestellt.

Dass die Truppe um Kapitän Lennard Fock gegen den Abstieg spielen würde, war schon vor dem Saisonstart abzusehen. Von der Papierform her existierte zwar eine konkurrenzfähige Mannschaft, doch bei den Partien herrschte meist Personalnotstand. Bei der 0:7-Pleite im Sechs-Punkte-Spiel gegen Hildesheim vor drei Wochen reiste der JFV ohne Ergänzungsspieler an, beim 0:2 in Gifhorn am Wochenende waren es zumindest zwei. Doch das ist nur die Spitze des Eisberges. Die Gründe für die Abwärtsspirale der U19 sind vielfältig, eine Woche zuvor war bereits Jens Martens als sportlicher Leiter der Mannschaft zurückgetreten.

Einen Plan B in Sachen Trainer hat das JFV-Führungs-Duo Thorsten Meyer und Steffen Lahde derzeit noch nicht parat. Die Vorbereitung auf das nächste Spiel am Sonnabend übernehmen zunächst einmal die beiden U17-Coaches Yannick Viol und Robin Cordes.

„Ein Mix aus vielen Dingen“

Und was führte letztlich zu der vorzeitigen Trainerentlassung? „Das war ein Mix aus vielen Dingen. Da fehlte unter anderem die Unterstützung aus dem Verein, die in der Liga einfach erforderlich ist. Vielleicht haben Eric und Riccy die gesamte Aufgabe auch unterschätzt. Der zeitliche Aufwand ist sehr groß, und das Alter der Spieler bringt unterschiedliche Probleme mit sich“, so der JFV-Vorsitzende Thorsten Meyer, der sich am Montag in Ahlerstedt mit Staats und Ansorge traf und ihnen die schlechte Nachricht überbrachte.

„Ich bin sehr enttäuscht und traurig. Wir hatten schon das Gefühl, dass die Mannschaft zu großen Teilen hinter uns stand. Dass die Erwartungshaltung von den Verantwortlichen groß war, wussten wir. Wir hätten uns gerne mit diesen Leuten ausgetauscht, hatten aber nur in Thorsten Meyer einen Ansprechpartner, der sich unserer Sorgen annahm“, sagte Eric Staats. „Ich habe mich natürlich hinterfragt, was wir hätten anders machen müssen? Der kleine Kader war das primäre Problem. In der Trainingsarbeit mussten wir immer wieder improvisieren, weil Spieler nicht zur Verfügung standen“, so der 28-Jährige.

Dass die U19-Spieler Merten Hiller (ein Spiel), Lennard Martens (5), Sven Tomelzick (5) und Jelldrik Dallmann (6) in den Herrenkadern der beiden Muttervereine standen und nur noch selten für das Nachwuchsteam spielten, sorgte für einen großen Qualitätsverlust. Das Leistungsträger-Quartett hätte den Unterschied machen und für bessere Ergebnisse sorgen können.

Was das Trainer-Duo außerhalb des Platzes leistete, wie zum Beispiel den zeitaufwendigen Fahrdienst, ist nur wenigen „Insidern“ bekannt. So sammelte der Co-Trainer aus Richtung Hamburg kommend die Spieler ein, Eric Staats erfüllte die gleiche Aufgabe von Schneverdingen aus – an vier Tagen pro Woche. „Das war schon sehr zeitaufwendig. Denn neben unseren Spielern stiegen auch U17-Kicker hinzu“, so Staats.

Noch drei Heimspiele

Wie der „Spielertransport“ künftig bewältigt wird, ist noch unklar, doch zunächst steht das Sportliche im Vordergrund. Bis zur Winterpause stehen noch drei Heimspiele gegen Cloppenburg (Sonnabend) sowie die beiden direkten Abstiegskontrahenten Norden (1. Dezember) und Verden/Brunsbrock (8. Dezember) auf dem Programm.

„Die Mannschaft steht jetzt in der Pflicht. Ich hoffe, dass alle an einem Strang ziehen. Der Fahrdienst muss neu kreiert werden“, so Thorsten Meyer. Die Regelung des Transportes der Spieler werde ein wichtiger Faktor sein, um die U19 auch in der Rückserie am Leben zu erhalten.

Rückschlag im Abstiegskampf

Heeslingen. Die U19-Kicker des JFV A/O/Heeslingen treten in der Niedersachsenliga weiterhin auf der Stelle, unterlagen dem MTV Gifhorn im Sechs-Punkte-Spiel mit 0:2 (0:0). Dabei fand die Staats-Elf gut ins Spiel und hätte durchaus eine Führung mit in die Pause nehmen können. Nach dem Wechsel waren es zwei individuelle Fehler, die die Gäste auf die Verliererstraße brachten.

Der abstiegsgefährdete JFV ging mit einer taktisch neuen Ausrichtung ins wegweisende Spiel, agierte erstmals mit einer Viererkette. „Wir wollten neue Reize setzen, wollten über eine gute Defensive kommen. Das funktionierte zunächst gut und wir haben die Spielrichtung bestimmt“, so Trainer Eric Staats. Die mögliche Führung vergab Mitch Evangelisti, der an Gifhorns Keeper Marvin Syma scheiterte. Der abgewehrte Ball flog an der Latte (10.).

„Das Spiel war nicht sonderlich gut und unser Torhüter hat uns im Spiel gehalten“, so MTV-Trainer René Wegner, dessen Truppe kaum Akzente setzen konnte. Stattdessen kamen die Gäste durch Jelldrik Dallmann und Paul Schuback zu weiteren Abschlüssen (20./25.).

Gifhorns Keeper pariert stark
Das 0:1 schien nur eine Frage der Zeit zu sein. Erneut stand Gifhorns Keeper im Fokus, blieb Sieger im Eins gegen Eins gegen Dallmann (32.). Der Stürmer hatte nach einem Zuspiel von Felix Poschmann die MTV-Nummer eins bereits umkurvt, zögerte aber einen Tick zu lange und ließ sich die Kugel von ihm noch vom Fuß nehmen. Das hätte sich fast unmittelbar darauf gerächt, denn MTV-Kapitän Marius Martinowski scheiterte nur knapp mit einem Distanzschuss (40.).

„Ich war mit der Leistung in der ersten Halbzeit zufrieden, leider waren wir in der Chancenverwertung nicht konsequent genug“, so Staats, der nach dem Wiederanpfiff einen druckvoll agierenden Gegner sah. Das 1:0 durch Robin Thomala war allerdings sehr bitter für die Gäste: Nach einem Freistoß klärte Schuback die Kugel nicht konsequent, der Torschütze reagierte am schnellsten und staubte zur Führung ab (58.). Acht Minuten später kam es noch schlimmer, denn Noah Selter erhöhte auf 2:0.

„Danach haben wir es nicht mehr geschafft, ins Spiel zurückzufinden“, so Staats, der in den Schlussminuten Neuzugang Ronny Salda in die Sturmspitze beorderte. „Ronny hat bisher nicht auf dem Niveau gespielt, konnte dennoch ein paar Bälle festmachen“, lobte Staats.