Jugendförderverein Ahlerstedt/Ottendorf/Bargstedt/Harsefeld/Heeslingen

U17 siegt bei Kampfspiel

Ahlerstedt. Die U 17 des JFV A/O/Heeslingen mühte sich zu einem 2:1-Sieg gegen den SV Nettelnburg/Allermöhe. Der Regionalligist spielte eine grottenschlechte erste Halbzeit, hätte klar in Rückstand geraten können, schaffte mit den Pausenpfiff das 1:1. Danach kam der Hallo-Wach-Effekt, endlich war Spielkultur und Offensiv-Fußball angesagt. Den verdienten Siegtreffer erzielte Tarik Pepic per Abstauber (63.).

JFV A/O/Heeslingen – SV Nettelnburg/Allermöhe 2:1

Nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Marc-Calvin Prey brach auf dem Platz, der Bank und bei den Fans unglaublicher Jubel aus. Dem Team schien eine Last von den Schultern zu fallen. „Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert, hätten das 2:0 machen müssen. Bringen den Gegner dann wieder in die Spur“, so SV-Trainer Klaus Behla, dessen Team wenig Mühe hatte, zunächst die Spielrichtung zu bestimmen. Das frühe 1:0 war ein Geschenk. Nach einem Ballverlust in der gegnerischen Hälfte lief das Umschaltspiel der Gäste perfekt, Stylianos Michailoglou wurde im Strafraum von Philipp Eggert plump gefoult. Den Elfer verwandelte Mohamed El Ali souverän.

Dann hatte Stürmer Matthes Hebbelmann das 1:1 auf dem Fuß, scheiterte freistehend an Torhüter Willy Azi (14.). Auf der Gegenseite vergab Maurice Schott die Vorentscheidung, traf nur den Pfosten (24.). Dann machte Leander Quell mit dem Pausenpfiff endlich das „Licht“ an, erzielte aus dem Nichts heraus das 1:1 (40.). Nach einem Pass in die Tiefe schüttelte der Quell gleich zwei Gegner ab und schob überlegt ein. „Wir leisten uns zu viele Ballverluste, spielen zu behäbig. Das 1:1 fiel zum richtigen Zeitpunkt, war glücklich“, so Co-Trainer Robin Cordes.

In der Halbzeit stellte Coach Yannick Viol um, agierte nun mit einer Dreier-Abwehrkette, Quell rückte neben Hebbelmann in die Spitze. Die Maßnahme griff. Das mögliche 2:1 ließ Hebbelmann freistehend liegen, zog nicht konsequent durch (42.). Die Gastgeber erspielten sich zwei weitere Chancen, Paul Scheidler und Mathis Hastedt scheiterten aus den Gewühl heraus (47.).

Nun ging es nur noch in die Richtung der Hamburger Abwehr. Hebbelmann traf nach einer Quell-Ecke den Pfosten (57.). Und nur zwei Zeigerumdrehungen später klärte SV-Verteidiger Michael Modler einen Eckball von Quell auf der Linie. „Der Gegner hat eine tolle kämpferische Moral gezeigt, uns die Stirn geboten“, lobte SV-Coach Behla, der in der 62. Minute das 1:2 notierte. Wieder war Quell der Passgeber, der den Siegtreffer für Tarik Pepic auflegte. „In der ersten Halbzeit hat uns die Leichtigkeit gefehlt. Dann haben wir den Ball zirkulieren lassen und viel Torgefahr ausgestrahlt. Die zweite Halbzeit war geil, da haben alle gefightet und wir haben uns das Glück erarbeitet“, strahlte Viol.

Tore: 1:1 Leander Quell (40.), 2:1 Tarik Pepic (63.)