Die Freude ist zurückgekehrt

A/O/Heeslingens U19 rückt nach 4:0-Pflichtsieg über Arminia Hannover auf dritten Tabellenplatz vor

Heeslingen. Die U19-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen mühten sich in der A-Junioren-Niedersachsenliga zu einem 4:0 (2:0)-Sieg gegen den bereits als Absteiger feststehenden SV Arminia Hannover. Die über die Ostertage noch so überzeugende Nelle-Elf ließ gegen den Tabellenletzten die nötige Einstellung vermissen, hatte aber zumindest Spaß am Ergebnis.

 

JFV A/O/Heeslingen – SV Arminia Hannover U19 4:0

„Wir haben schwer ins Spiel gefunden“, so Co-Trainer Dominik Bremer, der in den Anfangsminuten zwei gute Möglichkeiten des Angriffs-Duos Lennard Fock und Marvin Alidemi notierte (10./ 15.). In der Folgezeit war es aber die Arminia, die den Ball laufen ließ und nicht wie ein Absteiger spielte, der gerade einmal drei Punkte auf dem Konto hat.

JFV-Keeper Mauritz Fethke musste Kopf und Kragen riskieren, um mit einem tollen Reflex das 0:1 durch Justin Schimmer zu vereiteln (25.). „Wir haben nicht wie ein Tabellenletzter gespielt. Doch das 0:1 fiel so, wie es sich für einen Tabellenletzten gehört“, sagte Sebastian Knust. Und damit lag der U19-Interimstrainer und Sportdirektor des Oberligisten richtig. Ein harmlos getretener Freistoß von Lennard Martens landete im langen Eck (33.). Im Gegenzug hatte der agile SV-Stürmer Amadou Sayon bereits das 1:1 auf dem Fuß, scheiterte aber am erneut aufmerksamen Fethke. Stattdessen erhöhte Alidemi nach einer Kombination über Martens und Fock auf 2:0 (43.).

Die Gäste steckten trotzdem nicht auf, bewiesen eine tolle Moral und kombinierten flüssig, blieben im Angriffsdrittel aber harmlos. „Die Spieler haben eine sehr gute Moral gezeigt. Ich hoffe, dass die Mannschaft nach dem Abstieg nicht auseinander fällt“, so Knust, der in der 52. Minute das 0:3 von Liam Giwah notierte, der nach einem Eckball per Kopf traf.

„Wir haben uns nicht mit Ruhm bekleckert. Die Temperaturen waren schon ein Problem, allerdings kann das keine Entschuldigung sein“, bemerkte Lennart Fock. Der JFV-Torjäger machte mit dem 4:0 den Deckel drauf, traf nach einem Pass von Alidemi mit einem satten Schuss aus spitzem Winkel ins lange Eck. Damit erhöhte er seine Trefferquote auf 16 und führt die Torjägerliste an.

„Die Arminia hat gute Ansätze gezeigt, nicht wie ein Absteiger gespielt. Das war für uns ein Pflichtsieg und damit ist die Aufgabe erfüllt“, so JFV-Trainer Benjamin Nelle, dessen Truppe zuletzt drei Spiele in Folge gewann und sich auf Rang drei vorarbeitete. Die Tabelle ist allerdings nach wie vor schief, denn die Gegner auf den Plätzen davor haben zwei Spiele weniger. Doch nach der zwischenzeitlichen Durststrecke und dem möglichen Abtauchen ins Niemandsland ist der sportliche Anreiz für die U19 zurückgekehrt.

Schiedsrichter: Chris Barnick (Wörpedorf)
Tore: 1:0 Lennard Martens (29.), 2:0 Marvin Metush Alidemi (43.), 3:0 Liam Giwah (52.), 4:0 Lennard Fock (77.)

Fußballer der Woche: Lennard Fock vom JFV A/O/H

Fock spielt in der U19-Niedersachsenliga
In der U19-Niedersachsenliga hat der JFV A/O/Heeslingen ein perfektes Osterwochenende erlebt. Mitverantwortlich dafür war Angreifer Lennard Fock.
Dem 1:0-Auswärtssieg beim JFV Rehden am vergangenen Sonnabend folgte zwei Tage später ein 3:0 beim VfL Bückeburg. Garant für die Erfolge war Stürmer Lennard Fock, der drei der vier Treffer markierte. “Lennard ist körperlich sehr präsent, dynamisch und hat mit beiden Füßen einen super Abschluss. Ein kompletter Stürmer”, schwärmt JFV-Coach Benjamin Nelle.
“Die Spiele waren ein richtiger Kraftakt. Als Stürmer ist es natürlich immer schön, zu treffen”, erklärt der 18-Jährige. Bis zur Vorbereitung auf die aktuelle Saison war Fock als Innen- oder Außenverteidiger eher dafür zuständig, Tore zu verhindern. Unter Sören Radsack war Fock bereits vor Jahren als Stürmer aktiv. Als Radsack nun zum Trainerteam stieß, folgte für Fock die erneute Umschulung.Auf welcher Position er in Zukunft eingesetzt wird, ist für Fock zweitrangig: “Mir ist nur wichtig, dass ich spiele.” Bereits in dieser Saison hat Fock bei der SV Ahlerstedt/Ottendorf Luft im Herrenbereich geschnuppert, könnte jedoch noch ein Jahr in der A-Jugend spielen. Für welches Team er ab Sommer aufläuft, wisse er noch nicht. “Ich könnte mir aber schon vorstellen, noch ein Jahr in der U19 zu spielen und mehr Führungsspieler zu sein.”

Wie wichtig er für das Team ist, beweist seine Quote: Die Torjägerliste der Niedersachsenliga führt Fock bei 17 gespielten Begegnungen mit 15 Treffern an. Am vergangenen Wochenende hat Lennard Fock dabei wieder bewiesen, wie seine Treffer das Punktekonto des JFV wachsen lassen.

Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?

Als wir mit der JSG Apensen/Harsefeld 2010 ein Turnier am Gardasee gewonnen haben. Zur Siegerehrung sind wir ins Stadion mit sehr vielen Zuschauern eingelaufen.

Was war Ihr schlimmstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?

Zwei Schlüsselbeinbrüche innerhalb von drei Monaten in der Saison 2015/16.

Wer ist Ihr Vorbild?

Ich kann mich sehr mit dem Spielstil von Robert Lewandowski identifizieren, der auch über seine Physis kommt und abschlussstark ist.

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JFV am Wochenende

Die Vorschau auf das Wochenende für unsere Teams. Der Start in die Rückrunde für unsere U13 bis U16.  Die U17 muss zum Hamburger SV und U19 empfängt Arminia Hannover.

Freitag

TSV Lamstedt gegen U16  2:2

Samstag

Hamburger SV gegen U17  0:2

U13 gegen Heeslinger SC U13  9:0

U14 gegen FC Eintracht Cuxhaven 1:0

U19 gegen SV Arminia Hannover 4:0

Sonntag

U15 gegen VFL Westerwelle 4:1

 

Anträge für C-,B-und A-Junioren Regionalliga

Bis zum Monatsende reicht der Verein die Zulassungsunterlagen für die C-,B- und A-Junioren Regionalliga ein.

“Wir möchten für alle möglichen Konstellationen vorbereitet sein und bereiten die Unterlagen für den Norddeutschen Fussballverband vor. Was die Sportler erreichen wollen wir auch umsetzen”, Carsten Schult.

U 19: A/O/H feiert zwei Auswärtssiege in drei Tagen

In der Niedersachsenliga konnten die U 19-Fußballer des JFV A/O/Heeslingen über die Osterfeiertage gleich zwei Siege ohne Gegentor feiern.

JFV Rehden/Wetschen/Diepholz – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen 0:1.Bereits nach drei Minuten gelang Lennard Fock nach einem Eckball per Kopf das Tor des Tages. In der Folge waren die Hausherren zwar die feldüberlegene Mannschaft, A/O/H verwaltete den Vorsprung jedoch gekonnt. „Wir haben gegen eine der spielstärksten Mannschaften dieser Liga fast nichts zugelassen. Riesenkomplement an die gesamte Mannschaft, das war sensationell“, freute sich Trainer Benjamin Nelle. Tor: 0:1 (3.) Fock.

VfL Bückeburg – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen 0:3. Nur zwei Tage später bot der JFV auf nahezu unbespielbarem Geläuf die nächste Energieleistung und konnte so den nächsten Zu-Null-Sieg in der Fremde feiern. „Auch in diesem Spiel haben wir nur eine echte Torchance zugelassen. Entscheidend war, dass wir den Sieg im Kopf einfach mehr wollten als Bückeburg”, lobte Nelle die Einstellung seiner Elf. Tore: 0:1 (42.) Fock, 0:2 (68.) Niklas Stange, 0:3 (77.) Fock.

U17 testet bei Holstein Kiel

Auch am Osterwochenende absolvierte unsere U17 zwei Einheiten. Am Samstag stand ein Testspiel beim U17 Bundesligisten Holstein Kiel an. Dieses verlor unser Team mit 3:0 Toren. “Ein guter Test für unser Team”, Yannick Viol.

Am Montag dann eine Trainingseinheit mit Videoanalyse aus den vergangenen Spiel.

Verein reicht Zulassungsunterlagen für B-Junioren Bundesliga ein

“Erstmalig in der Geschichte des JFV A/O/Heeslingen haben wir entschieden das zu tun. Ich traue der Mannschaft zu, einen möglichen Relegationsplatz zu erreichen. Das Team hat noch 10 ausstehende LIGA Spiele. Davon haben wir 8 Heimspiele. Damit, glaube ich, haben wir noch alles in der eigenen Hand.

Das Team ist dieses Jahr schon einige Male über sich hinaus gewachsen und hat so Selbstvertrauen getankt. Viel Erfolg weiterhin”, Carsten Schult

In einer möglichen Relegation könnten wir auf Gegner wie Tennis Borussia Berlin, FC Hansa Rostock, FC Carl Zeis Jena, FC RW Erfurt und Chemnitzer FC treffen.

An diesem Wochenende hat das Team ein Testspiel beim U17 Bundesligisten Holstein Kiel.

Am Vatertag 10.05.2018 trifft das Team im Endspiel des Niedersachsenpokal auf den VFL Osnabrück.

Jugendfußball: A/O/H ist verdient im Finale

Foto Struwe / Bericht Broehan

Nach den regulären 80 Minuten stand es in Ahlerstedt 1:1 gegen den Bundesligisten Eintracht Braunschweig.

Schon im Viertelfinale hatte die Mannschaft vom Trainerduo Yannick Viol und Maximilian Dahlke mit Hannover 96 einen Bundesligisten eliminiert. In der Regionalliga hat sich der Aufsteiger mit seinem Powerfußball etabliert, im Pokal setzt die Mannschaft in den K.o.-Spielen noch einen drauf. Auch im jetzigen Halbfinale war der JFV A/O/H dem klassenhöheren Gegner durch sein laufintensives Spiel und das engagierte Pressing ebenbürtig. Dabei versucht die Mannschaft, immer eine spielerische Lösung zu finden. Und dies mit einer Konsequenz, die sie in dem Halbfinale, gerade in der ersten Halbzeit, einige Male in arge Bedrängnis gebracht hat. Am Ende hat der JFV sich aber verdient durchgesetzt – aufgrund der besseren Schlussphase mit einigen Großchancen und aufgrund eines sehr souveränen Auftritts unter Druck im Elfmeterschießen.

„Wir haben im Training noch Elfmeterschießen geübt“, verriet Viol. Luca Althausen, Casper-Leon Oesterling, Maximilian Köhnken, Viktor Appiah und Moritz Dodenhoff verwandelten nacheinander konsequent. Die ersten vier Braunschweiger standen in nichts nach. Und dann musste Fatih-Erim Salihoglu für Braunschweig ausgleichen, er nahm nur einen Schritt Anlauf und wurde für seine Überheblichkeit bestraft. JFV-Torhüter Jakob-Noah Bertog wählte die richtige Ecke und hielt den drucklos geschossenen Ball fest. Es folgte die obligatorische Jubeltraube, im Vordergrund kniete der Fehlschütze in sich zusammengesackt. „Was für ein geiles Spiel“, sagte JFV-Vorsitzender Carsten Schult und beobachtete das freudige Spektakel.

Das „geile Spiel“ begann sogleich mit Toren. Felix Poschmann nutzte die erste Chance für den JFV. „Poschi ab, Poschi ab“ feuerten ihn seine Teamkollegen an, nachdem ein per Hinterkopf verlängerter Flankenball vor seinen Füßen gelandet war. Poschi ging ab und zog ab. Geblockt. Doch Poschi reagierte am schnellsten und sein Nachschuss fand genau die Lücke zwischen Gegner und Pfosten, 1:0 (6.). Doch gleich im Anschluss hatte Braunschweig eine Riesenchance und die anschließende Ecke führte sogleich zum 1:1-Ausgleich. Danach lebte das schnelle Spiel vor allem von der Leidenschaft beider Teams. „In der zweiten Halbzeit wollten wir dann das Zentrum stärken, mehr spielen und mehr über die Außen kommen“, sagte Viol. Dies gelang vor allem nach hinten heraus. Der JFV hatte allein in den letzten fünf Minuten vier Großchancen, und hätte sich schon da den Sieg verdient gehabt. „Harte Arbeit zahlt sich letztlich immer aus“, sagte Viol, „und wir arbeiten vier Mal die Woche hart.“ Dieses Spiel sei einmal mehr Werbung gewesen für leistungsbezogenen Juniorenfußball. An Himmelfahrt kann sich seine Mannschaft im Finale krönen und belohnen.

Drei Fragen an…Carsten Schult, 1. Vorsitzender des JFV A/O/Heeslingen

Herr Schult, steht der JFV A/O/H derzeit so gut wie noch nie da?

Ja, wir stehen durch gute Arbeit und hohes Engagement der Trainer so gut da wie noch nie. Insbesondere die Durchgängigkeit des Leistungsniveaus unserer U-Mannschaften (U13 bis U19) zeichnet uns aktuell aus. Ich bin froh, wenn der Verein weiter kontinuierlich auf diesem Level arbeitet.

Wie schwer ist es, in der Region Spieler für die Niedersachsenliga und Regionalliga zu finden?

Es wird immer schwerer. Je höher die Spielklasse desto größer ist das Einzugsgebiet. Eines dürfen wir dabei aber nie vergessen. Auch die Jungs aus der Umgebung bekommen eine Top-Ausbildung und können später höherklassig Fußball spielen.

Wie stark ist dabei die Konkurrenz im Landkreis und wie schätzen Sie den baldigen neuen JFV Buxtehude diesbezüglich ein?

Der Landkreis Stade ist viel weiter in der Ausbildung als z.B. der Landkreis Rotenburg. Ich freue mich über den JFV Buxtehude. Er wird aber einige Jahre brauchen und ich kenne die internen Ziele des Vereins nicht genau. Konkurrenz finde ich im Jugendbereich nicht das richtige Wort. Wettbewerb fördert aus meiner Sicht. Und Förderung finde ich gut.