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JFV A/O/B/H/H ist ins Finale des Niedersachsen-Pokals eingezogen

Die U19 des JFV A/O/B/H/H steht im Finale des Niedersachsen-Pokals. Der Fußball-Regionalligist hat das Halbfinale bei Göttingen 05 mit 2:1 gewonnen. Im Finale trifft der JFV auf einen der beiden Bundesligisten Wolfsburg und Hannover oder auf Osnabrück.

Von Andreas Meier

Die Vorgeschichte ist bekannt: Im letzten Sommer trafen die beiden Mannschaften in zwei sehr hitzigen Relegationsspielen aufeinander. Am Ende setzte sich der JFV durch ein umstrittenes, aber reguläres Tor kurz vor Schluss von Lenn Spremberg durch und stieg in die Regionalliga auf. Ähnlich umkämpft und hitzig verlief auch dieses Halbfinale vor gut 200 Zuschauern.

Die vielleicht schon entscheidende Szene dieses Pokalfights spielte sich bereits in der zehnten Minute ab. Göttingens Kapitän Ali Riza Önder sah nach einer Notbremse die Rote Karte.

Nach zehn Minuten in Unterzahl, noch 80 Minuten vor sich: Die Chancen der Gastgeber waren durch diese eine Aktion deutlich gesunken.

Die Gäste aus dem Elbe-Weser-Dreieck bestimmten fortan die Begegnung. „Wir haben in Überzahl eigentlich ganz gut über die Außen gespielt, uns immer wieder Chancen erarbeitet“, so JFV-Coach Olaf Lakämper.

Zunächst fehlen die Tore

Es fehlten zunächst aber die Tore: Murat Boral traf den Pfosten, Sturmpartner Eren Badur erzielte ein Abseitstor. Würde sich das rächen? Es sah nicht danach aus. „Der SC hatte aus dem Spiel heraus keine Torchancen“, so Lakämper.

In der 32. Minute war es dann soweit: Eren Badur spielte Lenn Spremberg an, der legte quer auf Murat Boral und der Bremervörder erzielte das 1:0 für die Gäste.

Im zweiten Durchgang versuchten die Göttinger in Unterzahl nochmals alles, waren in der Folgezeit vor allem nach Standardsituationen gefährlich.

Spremberg trifft zum 2:0

„Uns war klar, dass wir das zweite Tor brauchen“, so Lakämper. Und dieser Treffer sollte in der 59. Minute fallen: Nach einem Pass von Lennard Schnurpfeil spielte Eren Badur den starken Lenn Spremberg frei und dieser traf zum 2:0.

„Eren hat in dieser Situation den Ball nur noch leicht mit der Hacke berührt, dadurch die Gegenspieler irritiert und ich brauchte das Leder nur noch über die Torlinie schieben“, beschreibt Torschütze Lenn Spremberg seinen Treffer.

Die Gäste hatten in diesem Abschnitt weitere große Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder an SC-Keeper Theodor Bachmann und mussten nach einem Freistoß aus dem Halbfeld in der 71. Minute tatsächlich noch das 1:2 durch Aaron Brethauer hinnehmen. Die Göttinger versuchten in den letzten 20 Minuten alles, wurden aber nicht mehr gefährlich.

„Es war aus meiner Sicht ein hochverdienter Sieg“, so Siegtor-Schütze Spremberg nach dem Pokalfight.

So geht’s jetzt weiter

Das Viertelfinale zwischen dem derzeitigen Tabellenführer der Regionalliga, VfL Osnabrück, und dem Bundesligisten Hannover 96 steht noch aus (6. April). Der Sieger trifft am 11. April dann auf Bundesligist VfL Wolfsburg im Halbfinale.

Quelle: Stader Tageblatt