Monatliche Archive: Januar 2022

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Sebastian Schlüter nächster B-Lizenz-Inhaber im JFV

Bereits Ende November konnte Sebastian Schlüter, unser U14-Cheftrainer und sportlicher Leiter U12-U15, seine B-Lizenz in der NFV-Akademie in Barsinghausen erfolgreich abschließen! Durch Corona hatte sich der insgesamt vierwöchige Prüfungslehrgang stark in die Länge gezogen, sich aber letztendlich für Sebastian gelohnt: “Das war ein intensiver Lehrgang, durch den ich viele klasse Trainerkollegen kennenlernen konnte und wir eine richtig gute Zeit hatten!” Durch das starke Prüfungsergebnis hat Schlüter zukünftig die Möglichkeit auch weiterführende Trainerfortbildungen im DFB-Ausbildungssystem zu absolvieren.

“Wir legen großen Wert darauf, dass wir möglichst gut ausgebildete Trainerkollegen in unseren Mannschaften installieren und diese kontinuierlich weiterentwickeln. Sebastian ist als einer der dienstältesten Trainer ein super Beispiel für ein funktionierendes Konzept und wir sind stolz darauf, solche Trainer bei uns im Verein zu haben!”, so Klaas Knaack, 1.Vorsitzender JFV A/O/B/H/H.

Auf dem Foto: Sebastian Schlüter (links) | Nils Wallossek (rechts, 1.Vorsitzender, TSV Söhlde)

JETZT anmelden ! – 1. Sport Bargfrede eSport Cup des JFV A/O/B/H/H

Welcher Spieler des JFV A/O/B/H/H wird unser erster FIFA-Champion? Jetzt einfach anmelden. Sichere Dir einen Startplatz im exklusiven JFV-Teilnehmerfeld und sahne tolle Preise ab! Am 13.02.2022 um 12 Uhr geht’s los.

Präsentiert wird das Turnier von unserem Ausrüstungspartner Sport Bargfrede.

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Save the Date!
Datum: Sonntag, 13.02.2022
Check-In: 11:00 – 11:45 Uhr
Turnierbeginn: 12:00 Uhr
Dauer: ca. 4 Stunden
Anmeldeschluss: Mittwoch, 09.02.2022

Turnier
Konsole: PlayStation 4 oder 5 (PS5-Spieler müssen die PS4-Version für das Turnier starten)
Spiel: FIFA 22
Modus: 1 vs. 1 | 90 GES | freie Teamwahl
Alter: Ab 12 Jahren
Vereinsmitglied: JFV A/O/B/H/H (ab U12)

Infos und ANMELDEN

Vizemeister ist keine Option

Die U19 des JFV A/O/B/H/Heeslingen rangiert nach Ende der Hinrunde auf Platz eins der Niedersachsenliga. Andreas Meier aus der Sportredaktion der ZEVENER ZEITUNG sprach mit dem Trainer Olaf Lakämper über sein junges Erfolgsteam.

Sie sind seit einem halben Jahr Trainer beim JFV. Wie gefällt Ihnen die Arbeit?

Gut, denn ich arbeite hier mit sehr ambitionierten Leuten zusammen, die genauso fußballverrückt sind wie ich. Klar gibt es bei fünf Stammvereinen immer mal wieder Abstimmungsprobleme. Aber grundsätzlich ist das alles hier voll in Ordnung und macht viel Spaß.

Sportlich läuft es ja. Wie zufrieden sind Sie mit der Hinrunde?

Wir haben uns weiterentwickelt – vor allem als Team, und haben nicht zuletzt im Pokal sehr ordentliche Spiele abgeliefert. Nur bei der 1:2-Niederlage im Spitzenspiel gegen Lüneburg haben wir leider eine ganz schwache Leistung gezeigt. Vergessen darf man aber nicht, dass viele unserer Akteure noch zum jüngeren Jahrgang zählen. Auch fielen zwischenzeitlich sieben, acht Spieler mit Verletzungen aus. So gesehen, war das schon alles in Ordnung.

Was gefiel Ihnen am Spiel Ihrer Mannschaft besonders?

Was ist noch verbesserungswürdig? Im Spiel nach vorne haben wir uns stark verbessert. Das Team ist dabei insgesamt sehr torgefährlich geworden. Im Laufe der Hinrunde kamen bei uns ja sehr viele Spieler zum Torerfolg. Verbesserungsbedürftig ist unser Defensivverhalten. Die Mannschaft hat zu selten zu Null gespielt.

Zuletzt gab es ja Misstöne wegen des Weggangs von Torge Wichern und Matthes Rathjen zu Drochtersen/Assel. Was halten Sie von den beiden Wechseln?

Das ist nicht gut für alle Beteiligten. Wir hatten uns vor der Saison gemeinsam als Team versprochen, den Aufstieg in die Regionalliga zu schaffen. Da lässt man seine Mannschaft nicht einfach im Laufe der Saison in Stich. Das ist nicht zuletzt auch für das Team sehr enttäuschend.

Ihr Team liegt auf Platz eins. Wären Sie am Ende der Punktrunde auch zufrieden, wenn sie Vizemeister werden würden?

Nein, denn mittelfristig möchten wir in der Regionalliga spielen. Das ist unser Ziel als JFV. Nur, man muss das in dieser Saison differenziert betrachten. Auch wenn wir Staffel-Sieger werden sollten, sind wir noch lange nicht aufgestiegen, sondern müssen noch zwei Relegationsendspiele gegen den Meister der anderen Staffel bestreiten. Das wird vermutlich Göttingen 05 sein, also ein echter Traditionsverein.
Das wären schon zwei ganz besondere Begegnungen für uns.

Quelle: FuPa/Zevener Zeitung

Gute Organisation ist das A und O

Interview mit Klaas Knaack

Der neu aufgestellte JFV A/O/B/H/Heeslingen setzt seit der Saison 2020/2021 auf Leistungs-, Aufbau- und Breitensport. Das Mammut-Projekt sucht zwischen Elbe und Weser seinesgleichen. Im Interview stellte sich der Vorsitzende Klaas Knaack (29) den Fragen von Manfred Krause aus der Sportredaktion der ZEVENER ZEITUNG.

Sie agieren seit der Saison 2020/2021 als Vorsitzender des neuen JFV A/O/B/H/Heeslingen. Welches Fazit können Sie in nicht nur sportlicher Hinsicht ziehen?

Wir sind auf einem guten Weg. Der Entwicklungsprozess hört nie auf. Wir haben für Tanja Schroten eine Stelle in der Geschäftsstelle geschaffen. Die macht einen tollen Job, kennt die Fußballszene und ist ein echter Gewinn für uns. Derzeit sind 26 Mannschaften mit 545 Kids und Jugendlichen, im Leistungs- und Aufbaubereich sowie im Breitensport im Spielbetrieb.

Wie schaffen Sie es, das bereits vor der Saison administrativ zu regeln?

Das geht nur über eine gute Organisation. Wir haben verschiedene Arbeitsbereiche geschaffen, wo sich 120 Personen um vielseitige Dinge kümmern. Es ist uns gelungen, viele Aufgaben auf viele Schultern zu verteilen. Daher ist es keine One-Man-Show.

Die U19 durfte sich erstmals seit der Gründung des JFV in einem sogenannten Casting mit dem Oberligisten Heeslinger SC, den Landesligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf und TuS Harsefeld messen. Was war der Ansatz dieser Spiele und welche Rückmeldungen gab es?

Wir haben im Vorstand beschlossen, einen frühzeitigen Übergang von der Jugend in den Herrenbereich zu schaffen. Die Spieler haben die Möglichkeit, bei den Stammvereinen zu trainieren. Wir haben aus allen Richtungen eine positive Resonanz erhalten.

Der Heeslinger SC signalisierte in der Vergangenheit, sich aus dem JFV zu verabschieden, um andere Wege in der Nachwuchsarbeit zu gehen. Wie schaut die Zukunft mit dem Oberligisten aus?

Das Gegenteil ist der Fall. In einer Sitzung des Aufsichtsrats hat sich der HSC klar zum JFV positioniert. In den U-Teams engagieren sich junge Trainer wie Maximilian Künne, Sebastian Schlüter, Jan Phillip Steenbock oder Maximilian Köhnken und machen einen sehr guten Job.

Wie hat man es geschafft, diese Jungs an den Verein zu binden. Die spielen zum Teil auf hohem Niveau Fußball und opfern viel Zeit für die Nachwuchsarbeit?

Die fühlen sich im Umfeld einfach wohl. Sie müssen sich um viele Dinge außerhalb des Platzes nicht kümmern und können sich auf die Aufgaben des Trainers konzentrieren. So bindet man junge Trainer an den Verein.

Es ist Ihrem Vorgänger Carsten Schult zu verdanken, dass eine unbefristete Kooperation mit Werder Bremen geschlossen wurde. In welcher Form profitiert der JFV davon?

Ich denke, dass Werder auch von uns profitiert., denn einige Spieler sind ins Nachwuchsleistungszentrum gewechselt und konnten sich gegen eine starke Konkurrenz durchsetzen. Der Austausch mit den Verantwortlichen ist gut. Es gibt gemeinsame Aktionen, wie zum Beispiel Trainerfortbildungen oder Talenttage. Ein Testspiel gegen die Bundesliga-Profis steht noch im Raum.

Sie haben als Trainer im JFV A/O/H gearbeitet, übernahmen in der Saison 18/19 interimsweise die U19 und verpassten hauchdünn den Aufstieg in die Regionalliga. Was macht es so schwer, Teams in der Altersklasse durch die Saison zu navigieren und bei der Stange zu halten?

Die Arbeit mit einer U19 ist schon fies. Das ist ein Alter, wo viele Dinge, wie zum Beispiel Schule, Ausbildung, Auslandsjahr oder Führerschein zusammenfallen. Dann ist den meisten klar, dass der Traum von der Profikarriere erloschen ist. Das Werben anderer Vereine für den Herrenbereich sorgt zudem für Schwankungen.

Nach dem Abschied 2014 von Trainer-Legende Jörg Steffens haben sich die U 19-Übungsleiter die Klinke in die Hand gegeben. Wird es mit der Verpflichtung des Teams um Olaf Lakämper eine Nachhaltigkeit geben?

Das hoffe ich schon.

Und das heißt konkret?

Nachhaltigkeit ist das Stichwort. Sportlich sind wir sehr zufrieden. Wir haben zwei Übungsleiter mit A-Lizenz, mehr geht nicht. Wir sind eng dran und tauschen uns gut aus. Die Kontinuität ist wichtig. Die Jungs haben die Regionalliga vor Augen, sind auf Tabellenplatz eins.

Die U17 kämpft in der Regionalliga gegen den Abstieg. Das U16-Team von Künne ist qualitativ stark aufgestellt und wäre in der neuen Saison ein würdiger Nachfolger. Wie sehen Sie die Chancen, weiter auf der Ebene zu spielen?

Das ist die zweithöchste Liga. Dort wollen wir bleiben und müssen alles dafür investieren. Der Auftakt der Rückrunde ist gegen den Tabellenletzten SV Nettelnburg/Allermöhe. Da muss ein Sieg her. Wir wussten vor der Saison, dass der Jahrgang nicht der stärkste ist. Doch die Truppe kompensiert die Defizite durch eine super Mentalität und damit lässt sich eine Menge erreichen.

Der TuS Bargstedt ist im Kreis der Muttervereine sportlich der Underdog. Was schätzen Sie an den engagierten Ehrenamtlichen des Bezirksligisten?

Das ist ein sehr guter Partner, den wir absolut brauchen.

Hat sich durch den Standortwechsel das Einzugsgebiet verlagert und werden dadurch eher weniger Spieler aus dem Kreis Rotenburg angesprochen?

Der Fokus liegt darauf, die talentiertesten Spieler aus dem Raum zwischen Stade, Rotenburg, Harburg und Verden zu gewinnen.

Durch Talenttage, die Sebastian Schlüter initiiert, versuchen Sie Kindern aus der U12, den Wechsel schmackhaft zu machen. Wird das durch die abgebenden Verein ohne großen Stress hingenommen?

Natürlich schreit nicht jeder Verein Hurra. Wir legen hohe Transparenz an den Tag, informieren Vereine, Trainer und Eltern. Das wird von den Vereinen unterstützt. Wir möchten gerne Vorurteile und Hürden abbauen.

Der Fahrdienst war stets ein Lockmittel, auch Talente weit über die Kreisgrenze zu gewinnen. Ist das immer noch ein wichtiger Verhandlungspunkt?

Der ist weiterhin sehr wichtig und wird im Leistungsbereich angeboten. Wir haben keine festen Fahrer für unsere Busse, regeln das nach Bedarf. Das können nicht viele Vereine leisten und das sorgt schon für einen Unterschied.

Abschließend noch eine Frage zum Etat. Liegt der mittlerweile im sechsstelligen Bereich?

Ein ganz klares „Ja“.

Quelle: FuPa/Zevener Zeitung | von Manfred Krause

Neue Ansprechpartner für unser Ausrüstungskonzept

Wir verändern die Ansprechpartner bei unseren Ausrüstungskonzept mit unserem Partner Sport Bargfrede.

Wir freuen uns das wir für den JFV Nadine Meibohm gewinnen konnten.

Nadine herzlich willkommen 🙂

Ab sofort wird Nicki Brandt nur noch für A/O zuständig sein und Nadine für den JFV AOBHH

In all den Teams hat er die Torhüter besser gemacht

Talentschmied Horst Lemke fand im Nachwuchsbereich seine Berufung

Beim Bremervörder SC erlebte Horst Lemke die goldenen Zeiten der Rotermund-Ära, als die Brüderpaare Friedel und Hans-Wilhelm sowie Kalli und Hermann auf dem Platz für Furore sorgten. Als Torhüter setzte sich Lemke bei den Grün-Roten gegen starke Konkurrenz durch, spielte als Rückhalt zwischen den Pfosten in der Verbandsliga Nord, der damals vierthöchsten Spielklasse, um die Meisterschaft. Nach der Karriere agierte der gebürtige Bremervörder zunächst als Übungsleiter. Dann wurde die Nachwuchsarbeit als Torwarttrainer für den Diplom-Mathematiker schliesslich zur Herzensangelegenheit.

Die Kariere nach der Kariere startete Lemke beim VfL Stade, übernahm den Trainerjob des geschassten Klaus- Dieter Pagels. Doch den Abstieg aus der damaligen Oberliga Hamburg konnte er als Interimscoach nicht verhindern. „Es hat leider nicht gereicht. Trotz einer enttäuschenden Saison habe ich aber als Trainer- Neuling eine Menge dazugelernt“, blickt der heute 65-Jährige zurück. Danach folgte das Engagement beim Landesligisten BW Bornreihe. Doch die Erfüllung fand er dort nicht. „Ich habe bald gemerkt, dass der Cheftrainer-Job nicht meine Welt ist. Die Arbeit mit den Torhütern fand ich deutlich spannender”, so Lemke, dessen nächste Station der Oberligist TuS Heeslingen war, wo er als Assistenz- und Torwarttrainer wirkte.

In Heeslingen entdeckte er dann auch seine eigentliche Berufung: die des Torwarttrainers im Nachwuchsbereich. „Es war schon ein Glücksgriff, dass wir Horst nach der Gründung des JFV A/O/Heeslingen gewinnen konnten. In all den Teams hat er die Torhüter hervorragend ausgebildet und besser gemacht”, sagt der ehemalige JFV-Vorsitzende Carsten Schult, der Lemke vor elf Jahren verpflichtete. Seitdem ist der 65-Jährige eine feste Konstante im Jugendförderverein, der nach der Aufnahme der Jugendfussball-Abteilungen des TuS Harsefeld und des TuS Eiche Bargstedt seit 2020 unter dem Namen JFV A/O/B/H/H am Spielbetrieb teilnimmt.

Die Verantwortlichen des JFV wissen, was sie an Lemke haben, so dass sie ihm inzwischen zusätzlich die Aufgabe als Torwart-Koordinator übertragen haben. „Ich möchte die moderne Torhüterausbildung gewährleisten”, sagt Lemke selbst. Und mit Arne Exner, der seit sieben Jahren beim Oberligisten in Heeslingen spielt, hat er aus einem Rohdiamanten die unangefochtene Nummer eins gemacht. In der U 16 des JFV A/O/H begann die Erfolgsgeschichte des Talentes aus Bevern. „Arne ist mein Vorzeige- Torwart, hat es durch seinen unbändigen Willen und Fleiss zum Leistungsträger geschafft”, sagt Lemke. Das Lob gibt der 25-Jährige gerne zurück. „Ich habe mit Horst bereits bei der JSG Concordia zusammengearbeitet und mich dadurch kontinuierlich weiterentwickelt. Die Inhalte waren immer sehr spielnah. Durch seine große Erfahrung weiß er immer auf alles eine Antwort. Ich habe ihm sehr viel zu verdanken. Er hat einen großen Anteil an meinem Aufstieg.“

Julian Quack trägt seit 2018 das Trikot der Spielvereinigung Drochtersen/Assel. In dieser Saison kam er bisher zu acht Einsätzen bei der zweiten Mannschaft, die in der Landesliga Lüneburg spielt. Foto: Krause

Mit Julian Quack schaffte ein weiterer Lemke-Schützling aus Bevern den Sprung in h here Gefilde. Der 21-Jährige geh rt zum Kader des Regionalligisten SV Drochtersen/ Assel. „Horst ist ein sehr moderner Torwarttrainer. Er hat mich beim JFV A/O/Heeslingen bis zur U 19 super ausgebildet. Dass ich es bis in den Regionalliga-Kader von D/A geschafft habe, ist ganz klar sein Verdienst”, sagt Quack. Die Trainingsinhalte von Lemke haben professionellen Charakter und orientieren sich an der Arbeit der Bundesligisten. „Ich denke mir die Übungen ja nicht alle selbst aus. Die Kontakte zu den Torwarttrainern in den Nachwuchsleistungszentren sind hilfreich. Ich erhalte Videos oder anderes Material und nutze es für meine Arbeit”, sagt Lemke, der zudem einen guten Draht zu Michael Rechner, dem Torwarttrainer der TSG 1899 Hoffenheim, hat. Über seine Philosophie sagt er: „Die Spieleröffnung, das Spiel in der Box mit Schüssen aus kurzer Distanz und natürlich die Technik selbst stehen bei mir weit oben.“

Doch nicht nur die Sportstätten sind sein wöchentlicher Arbeitsplatz. An der Eliteschule des Fu balls in Obervieland, die mit dem Bundesligisten SV Werder Bremen kooperiert, agiert er zwei Mal wöchentlich als Honorartrainer. „Dort arbeite ich mit vier oder fünf Talenten, die es perspektivisch bis in die dritte Liga schaffen können.“ Dass er immer noch motiviert ist und derzeit nicht an den Torwarttrainer-Ruhestand denkt, hat seinen Grund. „Die Kinder zeigen mir, dass ich mit dem Training gut bei ihnen ankomme. Da schaue ich oft in leuchtende Augen. Erst wenn all das nicht mehr gegeben ist, werde ich aufhören”, unterstreicht Lemke. Rückmeldungen bekommt er unter anderem immer wieder von seinem Sohn Hendrik, mit dem er sich gerne über die Torhüterausbildung austauscht.

Torwarttrainer Horst Lemke präsentierte zu Saisonbeginn die von ihm in der U 15 und U 16 trainierten Keeper. Von links: Tom Haas (seit November nicht mehr im Verein), Laurin Peschlow, Tom Ole Steffen, Lenni Schwarz. Foto: Krause

„Ich habe in Heeslingen oder Drochtersen unter meinem Vater trainiert und sehr davon profitiert. Seit längerem unterstütze ich ihn in der Arbeit beim JFV“, sagt Lemke junior. Ein derzeitiger Schützling seines Vaters ist Lenni Schwarz, Keeper der U 16-Junioren, die in der Landesliga spielen. „Die Arbeit mit Horst ist sehr anspruchsvoll und hart. Ich profitiere sehr von seiner langjährigen Erfahrung und bin sehr dankbar, dass ich eine solch qualifizierte Ausbildung erhalte“, sagt der Ahauser, der seit der U 13 beim JFV ist. „Lenni bringt sehr viel Talent mit, hat sich in den individuellen Einheiten und im Mannschaftstraining stark verbessert. Er ist klar in der Spieler ffnung, traut sich nicht nur den tiefen Pass zu. Im Training zeigt er viel Ehrgeiz, hinterfragt immer wieder Dinge und hat einen tollen Charakter“, bemerkt Horst Lemke, der seinem Schützling den nächsten großen Schritt zutraut. „Ich hoffe, dass unsere U 17 die Regionalliga h lt. Dort kann Lenni es schaffen. Doch auch die Niedersachsenliga w re eine gute Adresse.“ In die Saison ging Lenni nicht als klare Nummer eins, sondern hatte in Tom Haas einen starken Konkurrenten. Schwarz setzte sich durch und bestritt sechs der sieben Saisonspiele, von denen der Jugendförderverein fünf gewann bei je einer Niederlage und einem Remis. Mit dieser Bilanz führen die U 16-Junioren des JFV A/O/B/H/H zur Halbzeit die Landesligatabelle mit drei Punkten Vorsprung vor dem VfL Westercelle an.

von Manfred Krause

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Hier gehts zum NFV Journal (76 Seiten Blätterkatalog)

Scheeßeler verlässt den JFV A/O/B/H/H

Fahrplanänderung führt Matthes Rathjen nach Drochtersen ‒ Torge Wichern kommt mit

Eigentlich wollte Matthes Rathjen mit der U19 des JFV A/O/B/H/H in die Regionalliga aufsteigen. Jetzt hat sich sein Plan geändert. Der Scheeßeler wechselt den Verein.

Scheeßel – Das Kapitel JFV A/O/B/H/H ist für Matthes Rathjen beendet. Das 17-jährige Fußball-Talent aus Scheeßel hat den Glauben an eine nachhaltige Chance im U 19-Niedersachsenligateam von Trainer Olaf Lakämper verloren. Die Halbserie war eine Achterbahnfahrt für den Edeltechniker, der die Konsequenzen zieht und zum Liga-Konkurrenten und Tabellendritten SV Drochtersen/Assel wechselt. Und das gemeinsam mit Torge Wichern.Der Aufstieg in die Regionalliga war das Ziel von Matthes Rathjen. Dafür stellte er alles hinten an und zeigte gute Leistungen. Doch mit dem Jahreswechsel hat sich der „Fahrplan“ des Eichenschülers geändert. „Es wurde nach Ende der Halbserie mit allen Spielern über weitere Planungen gesprochen, nur mit mir gab es kein Gespräch. Ich habe deshalb Olaf mitgeteilt, dass ich den Verein verlassen werde“, erklärt der 17-Jährige, der noch von Sebastian Schlüter aus dem Vorstand des JFV A/O/B/H/H angerufen wurde. „Er hat versucht, mich umzustimmen und mir Angebote gemacht. Doch ich hatte meine Entscheidung getroffen“, sagt Rathjen. Schlüter kennt ihn aus der gemeinsamen Zeit der U 13 bis U 15 und meint: „Die Entscheidung verstehe ich und finde es auch gut, dass er an der Zusage bei D/A festhält.“

Teammanager Behrmann schwärmt von Rathjen

Die Kehdinger sind sich sicher, dass mit Rathjen und Wichern zwei hochtalentierte Kicker gewonnen wurden. „Das sind top Jungs, die sehr wichtig für das Team sein werden. Matthes wird das spielerische Niveau deutlich heben, Torge ist ein Mentalitätsspieler, der jeder Mannschaft guttut“, glaubt Drochtersens Teammanager Sören Behrmann, der sich um die Freigabe kümmern will. „Wir hatten einen guten Austausch mit den Verantwortlichen des JFV A/O/B/H/H.“

Auch Drochtersens U 19-Trainer Frithjof Hansen zeigt sich begeistert: „Im Ligaspiel hat Matthes uns fast im Alleingang bezwungen. Wir werden alles tun, damit sich beide wohlfühlen.“ Das Angebot sieht eine Anbindung an die Regionalliga-Herren vor. „Beide können montags im Liga-Team mittrainieren“, erklärt Hansen. Der Aufwand für Rathjen ist enorm. Die einfache Fahrt beträgt gut 70 Kilometer. „Das ist schon eine zeitliche Herausforderung. Doch man hat die Perspektive aufgezeigt, dass beide ins Regionalliga-Team reinschnuppern können“, betont Vater Thomas Rathjen. Und Wichern, der einen Führerschein besitzt und den Fahrdienst ab Klein Meckelsen übernimmt, sagt: „Ich sehe dort einfach eine größere sportliche Perspektive für mich.“

Quelle: Rotenburger Kreiszeitung / von Manfred Krause

Erklärtes Ziel ist der Klassenerhalt

Trainerteam der U17 des JFV AOBHH hat sich von der bisherigen Saison mehr erhofft

Von Manfred Krause
Heeslingen. Die U 17 des JFV A/O/B/H/H startete mit dem Saisonziel, die Klasse zu halten. Das hat der Fußball-Regionalligist nach Abschluss der Hinrunde geschafft. Der Truppe um Kapitän Lukas Meyer fehlte zwar die spielerische Qualität, doch die Defizite wurden durch eine sehr gute Mentalität kompensiert und machen Mut auf die Rückrunde.

Die Bilanz hätte nach sieben Spielen besser ausschauen können. Da stehen zwei Siege, ein Remis und vier Niederlagen zu Buche. “Ich hatte mir in Sachen Punkte und auch sportlich schon mehr erhofft. Die Niederlage gegen die U 16 II des Hamburger SV war völlig unnötig und beim 1:4 gegen den FC St Pauli war wenigsten ein Punkt drin”, sagte Co-Trainer Lukas Höft. Der Kader ist für die Liga eher Mittelmaß, doch der Abstieg kann durchaus verhindert werden. “Wir hätten vier Punkte mehr auf dem Konto haben können. Das hätte der Moral und der Lage sehr gut getan”, so der 24-jährige Ahlerstedter.

Die Saisonstart hätte kaum besser sein können, beim SV Nettelnburg/Allermöhe gab es einen 4:1 Sieg. Der Aufwind wurde nicht genutzt, es folgten zwei Niederlagen gegen den FC St. Pauli (1:4) und dem Titelanwärter Niendorfer TSV (0:4). “Wir haben durch individuelle Fehler unnötige Tore kassiert, konnten im Spielaufbau zu selten Akzente setzen. Und dann war unsere Chancenutzen schwach”, so Höft. Dabei ist die Quote von Stürmer Enes Badur gut, mit vier Toren liegt der Zevener auf Platz vier der Torjägerliste. Im internen Vergleich folgen auf den Plätzen Yonas Benecke und Kapitän Lukas Meyer (je zwei Tore).

© Fotos: M. Krause

“Ich hatte mir schon mehr Punkte erhofft und bin enttäuscht”, so Offensivspieler Lukas Meyer. Der 16-jährige Sittenser gibt sich kämpferisch, ist absolut von seiner Truppe überzeugt. “Wir geben nicht so schnell auf, haben eine super Mentalität. Doch im Aufbauspiel ist noch viel Luft nach oben. Dort haben wir nicht soviel hinbekommen, konnten den Gegner zu selten überraschen oder gar weh tun. Das hat sich leider durch die Spiele gezogen”, sagte der Kapitän, der neben Kilian Labott, Luis Kreidt, Tom Bütefür, Matti Neumann und Michel Dorow zu den Leistungsträgern zählt. “Michel hat eine sehr gute Entwicklung gemacht und durch Glantaten einige Tore verhindert. Zudem wurde Matti in die U 16-Landesauswahl berufen”, bemerkte Lukas Höft, der einen hohen zeitlichen Aufwand in Sachen Nachwuchsarbeit betreibt. Und parallel dazu in der Schiedsrichterei sein zweites Hobbys findet, bisher fünf Spiele in der Herren-Landesliga pfiff.

Der Rückrundenstart lässt lange auf sich warten. Erst am 5. März 2022 empfängt die Truppe von Coach Alexander Weser den Tabellenletzten SV Nettelnburg/Allermöhe, wo ein Sieg Pflicht ist. Die lange Pause ist schon ein mega Problem, leider kämpft der Nachwuchs allgemein damit. Das war nach der langen Corona-Pause nicht gerade schlau von den Verbands-Bossen, den Rückrundenstart so weit hinaus zu verschieben. “Wir machen das beste aus der Sache, trainieren bis Anfang Dezember. Danach geht es in die Winterpause”, so Höft, der den Niendorfer TSV die Meisterschaft zutraut.

Quelle und Fotos: Zevener Zeitung von Manfred Krause