Tägliche Archive: März 10, 2020

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Elfmeter kurz vor Schluss entscheidet Spitzenspiel

Luca Pape behielt kurz vor Schluss die Nerven und verwandelte einen Foulelfmeter zum 2:1-Siegtreffer. Foto Archiv: Struwe/FuPa

Luca Pape erzielt in Havelse vom Punkt den 2:1-Siegtreffer für die U17 des JFV A/O/Heeslingen – Schritt in Richtung Titel?

HAVELSE. Sieg im Spitzenspiel: Die U17 des JFV A/O/Heeslingen schlugen in der Niedersachsenliga den Tabellenführer TSV Havelse mit 2:1 (0:1).

Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, aber dieser Erfolg im Spitzenspiel könnte ein entscheidender Schritt in Richtung Meisterschaft sein. „Wir müssen nun einen kühlen Kopf bewahren und versuchen, unseren Vorsprung möglichst in den nächsten Wochen auszubauen“, so JFV-Trainer Tjorben Becker.

Seine Mannschaft war schon einen Tag vorher nach Südniedersachsen gereist, hatte in einer Jugendherberge übernachtet, und dieser ganze Aufwand hatte sich am Ende gelohnt. „Wir wären auch mit einem 1:1 zufrieden nach Hause gefahren, aber dass wir hier tatsächlich gewonnen haben, ist natürlich überragend“, so Becker.

Die entscheidende Szene dieser umkämpften Begegnung spielte sich zwei Minuten vor Schluss ab. Nach einem Foul an Luka Papke entschied der Unparteiische – nicht unumstritten – auf Strafstoß für die Gäste. Luca Pape behielt die Nerven, und schob den Ball zum späten 2:1-Siegtreffer flach in die Mitte ins Tor (78.). Es war bereits der siebte verwandelte Elfmeter von Pape in dieser Saison.

Es mag am Ende ein etwas glücklicher Erfolg gewesen sein, aber es war kein unverdienter. „So platt es auch als Erklärung klingen mag, die Gäste wollten den Erfolg am Ende mehr“, so TSV-Trainer Roberto Cerro. „So gesehen, haben sie sich den Sieg in der zweiten Hälfte verdient.“

Im ersten Abschnitt hatten die Gastgeber noch stark aufgespielt. Vielleicht hatte die Cerro-Elf auch da nicht ihr höchstes Leistungsniveau gezeigt, aber es reichte schon aus, um dem JFV alles abzuverlangen. „Havelse ist aktuell die beste Mannschaft der Liga“, so Tjorben Becker. „Die waren in der ersten Halbzeit richtig gut, jederzeit gefährlich. Wir haben aber anständig dagegen gehalten, eine grundsolide Vorstellung gezeigt.“

Trotzdem lag A/O/Heeslingen zur Pause zurück. Nach einer Fünf-Minuten-Strafe für Emirhan Ünlü in Unterzahl spielend, mussten die Gäste nach einem langen Einwurf das 0:1 durch Justin Zhukhovitsky hinnehmen (29.). Aber was die Gäste in der zweiten Halbzeit dieses Spitzenspiels boten, war beeindruckend. „Wir sind eine Comeback-Mannschaft“, so Becker. „Das war auch im zweiten Abschnitt wieder zu sehen. Da haben wir noch eine Schippe drauf gelegt.“

Mit Erfolg: Kurz nach der Pause hatte Neuzugang David Perlitz seinen großen Auftritt. Der im Winter aus Buxtehude zurückgekehrte 16-Jährige erzielte nach einer Drehung mit einem schönen Schuss aus 20 Metern den Ausgleich (43.). „Das war schon ein sehr wichtiges Tor. Wir haben wirklich an uns geglaubt“, so Becker.

Den Gastgebern gelang dagegen in der Folgezeit nicht mehr allzuviel. „Ich bin enttäuscht. Wir haben uns etwas abkochen lassen“, so Havelses Trainer Roberto Cerro, dessen Team in der zweiten Halbzeit zwei Abseitstore erzielte (52., 60.), sich aber ansonsten kaum noch Chancen herausspielte. „Wir haben im zweiten Abschnitt alles sauber verteidigt, waren richtig da“, lobte Becker, dessen Team nun am Sonnabend Kickers Emden empfängt. (am)

Quelle: Zevener Zeitung/FuPa

U 17 von A/O/H hat Titelchance

LANDKREIS. In der U 17-Niedersachsenliga hat der JFV A/O/Heeslingen den Spitzenreiter TSV Havelse auswärts mit 2:1 geschlagen und sich damit eine hervorragende Ausgangssituation im Meisterkampf erarbeitet. Drochtersens U 19 liefert sich Schlagabtausch.

Die U 19-Fußballer der SV Drochtersen/Assel holten in einer turbulenten Partie in Georgsmarienhütte einen Punkt.

U 19-Niedersachsenliga

SV Viktoria 08 Georgsmarienhütte – SV Drochtersen/Assel 4:4. Die Gäste starteten fulminant in das Spitzenspiel und hatten bereits nach einer Minute die erste Großchance zur Führung. Nur wenig später gelang diese durch Max Reichardt. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich traf Fabian von Essen nach einer halben Stunde zwar zur erneuten Führung, die Hausherren drehten die Partie aber noch vor der Pause. „Das war schon unglücklich. Wir haben unsere Tore richtig schön rausgespielt, waren aber bei Standards gegen uns nicht gut“, erklärte D/A-Trainer Lars Jagemann. Nach der Pause agierte D/A weiter spielbestimmend, aber ohne eine Vielzahl an Großchancen. Der Treffer zum 4:4-Endstand gelang schließlich nach einer eigenen Ecke. „Am Ende können wir mit dem Punkt leben, mit etwas Spielglück wäre aber sogar noch mehr drin gewesen“, resümierte Jagemann. D/A-Tore: 0:1 (5.) Reichardt, 1:2 (30.) von Essen, 3:3 (59.) Leander Quell, 4:4 (65.) Nick Dehde.

U 17-Niedersachsenliga

TSV Havelse – JFV Ahlerstedt/Ottendorf/Heeslingen 1:2. Vor der Partie hatte der JFV bei zwei weniger absolvierten Partien fünf Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter aus Havelse. Zum Rückrundenauftakt gelang der Elf von Trainer Tjorben Becker nun ein Ausrufezeichen. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte waren die Gäste zunächst auf eine kompakte Defensive bedacht. „Wir haben sehr viel verschoben, wollten die Räume eng machen“, erklärte Becker. Ein verlängerter Einwurf auf dem kleinen Kunstrasenplatz besorgte dem TSV dennoch die Pausenführung. Zur zweiten Hälfte stellte Becker schließlich auf drei Spitzen um, nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff gelang der Ausgleich. „Das war natürlich ein super Zeitpunkt. Danach wirkte Havelse verunsichert und bei uns kam das Selbstvertrauen.“ A/O/H dominierte fortan die Partie, es dauerte jedoch bis in die Schlussphase, ehe Luca Pape vom Elfmeterpunkt den Sieg perfekt machte. „Das waren absolute Big Points für uns“, sagte Becker, „wir wollen jetzt aber weiter einen kühlen Kopf bewahren.“ JFV-Tore: 1:1 (43.) David Perlitz, 1:2 (78. FE) Pape.

U 15-Landesliga

VfL Westercelle – JFV A/O/Heeslingen 1:0. In einer ausgeglichenen ersten Hälfte waren es die Gäste, die die beste Möglichkeit zur Führung hatten. Der Pfosten stand einem möglichen 1:0 des JFV jedoch im Weg. „In der zweiten Hälfte waren wir dann total am Drücker, haben drei hundertprozentige Möglichkeiten“, erklärte JFV-Coach Lukas Ringen. Das Tor des Tages sollte jedoch den Hausherren gelingen, die sich in der Schlussphase der Partie noch einmal über die Außen durchspielten und so den Heimsieg sicherten. „Am Ende wäre ein 0:0 wohl verdient gewesen“, so Ringen, „aber wir hatten es selbst in der Hand. Wir haben verloren, weil wir unsere Druckphase nicht genutzt haben.“

Quelle: Stader Tageblatt