Tägliche Archive: Oktober 22, 2018

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AOH-Zweite verliert in Cloppenburg

Die zweite Mannschaft des JFV A/O/ Heeslingen – die überwiegend aus U16-Spielern besteht – musste beim offensivstarken BV Cloppenburg antreten, und kam ohne Punkte wieder nach Hause. Dem torgefährlichsten Sturm der Liga mit 25 Treffern galt es Paroli zu bieten. Am Ende unterlag man mit 0:2.

Leider gelang das dem Gast in der Anfangsphase nicht, und das gesamte Team ließ Einsatzwillen und Kampfgeist vermissen. So schlug die BV-Offensive in der 10. und 15. Minuten gnadenlos zu. Zunächst nutze Torjäger Hannes Brake einen Stellungsfehler in der AOH-Defensive und schraubte mit dem 1:0 sein Torkonto auf zwölf Treffer hoch. Nur fünf Minuten später legte Rocco Bury nach und erhöhte auf 2:0.

Cloppenburg erarbeitete sich weitere Torchancen, scheiterte aber mehrfach an AOH-Keeper Timon Rademacher. Erst nach 20 Minuten fanden die Gäste in die Partie und kamen zu Möglichkeiten. Gehadert hat der AOH-Trainerstab in der 32. Minute mit dem Unparteiischen, dessen Pfiff bei einem Foulspiel des BV-Keepers an Matti Kühn ausblieb. Der JFV hatte aber auch Glück, dass der Referee gleich zweimal ein Handspiel im Strafraum nicht ahndete.

Nach einer deutlichen Halbzeitansprache kam der Gast aggressiver und einsatzfreudiger aus der Kabine. In einer insgesamt Niveau-armen Partie verstand es AOH nicht, sich zwingende Torchancen herauszuspielen. Das Heimteam konzentrierte sich auf die Defensivarbeit und spielte erstmals in der Saison zu „Null“.

In der Schlussphase stellten die AOH-Trainer offensiv um, agierten jetzt mit zwei Spitzen und spielten defensiv mit Dreierkette – Tore blieben aus. Nach dem Schlusspfiff waren sich beide Trainerteams einig, dass die Partie maximal Bezirksniveau hatte. Den JFV-Verantwortlichen bleibt die Erkenntnis, dass ihr Team wiederholt nicht über die volle Spielzeit ihr Potential abgerufen hat und ohne Punkte blieb.

AOH unterliegt Eimsbüttel

Die Überraschung blieb aus. Die U 17 des JFV A/O/Heeslingen verlor das Heimspiel gegen den Eimsbütteler TV mit 0:2 (0:2). Der Tabellenführer der Regionalliga war von Beginn an das spielerisch bessere Team, agierte temporeich und variabel, profitierte zudem von individuellen Fehlern der Viol-Elf. Die Gastgeber setzten in Hälfte zwei voll auf Offensive, ließen allerdings die notwendige Durchschlagskraft vermissen und bekamen die Kurve nicht.

Dass es gegen eine Truppe aus Hamburg ging, fand Coach Yannick Viol richtig cool. „Die wollen genau wie wir kicken, solche Mannschaften liegen uns. Das wird ein interessantes Spiel mit vielen Strafraumszenen auf beiden Seiten“, sagte er im Vorfeld.

Doch dazu bedarf es zweier guter Teams. Die Gastgeber kamen nicht in die spielerische Spur, wussten nur kämpferisch zu überzeugen. Im Mittelfeld versuchten die auffälligen Jan Trost und Tarik Pepic das Spiel anzutreiben. Zu viele Ballverluste ließen keinen durchgespielten Angriff aufkommen. Der Bundesliga-Absteiger zeigte sich dagegen offensiv sehr stark, vergab das 1:0 durch Jushua Kieldyk (6.). Dann machte es Torjäger Theo Schröder es besser, nutzte einen Fehler im Abwehr-Zentrum, traf zum 1:0 (12.). Im Gegenzug lag der Ausgleich in der Luft, doch Melvin Boie traf nach perfektem Zuspiel von Leander Quell nur den Pfosten. Dann erhöhte Serkan Hüdür auf 2:0 (16.), jagte Elias Deblitz die Kugel ab und ließ Keeper Adrian Schmitz keine Abwehrchance.

„Die Tore hätten nicht gegeben werden dürfen, eins fiel aus einer Abseitsstellung heraus, das andere nach einem Foul. Dennoch waren beide vermeidbar“, so Viol, der sich anschließend bei Keeper Schmitz bedanken durfte, der super gegen Niklas Bär reagierte (23.). Das mögliche 1:2 vergab Peter Bolm freistehend.

„Die Griffigkeit fehlt und dann leisten wir uns immer wieder unnötige Ballverluste, die Annahme ist unsauber“, so Co-Trainer Robin Cordes in der Pause. Das Trainer-Duo reagierte, brachte mit Matthes Hebbelmann eine zweite Spitze (41.). Doch die besseren Chancen lagen zunächst auf Seiten der Gäste (42./43./44.). Nach einem Eckball verzog Schröder und Keeper Schmitz reagierte klasse im Eins gegen Eins gegen Bär. „In Hälfte zwei kann ich nur unsere kämpferische Leistung loben“, so Coach Stawowski, der dem 2:0-Sieg entspannt entgegen sehen konnte.

Die Viol-Elf machte zwar Druck, doch zwingend wurde es eher selten. Das mögliche 1:2 vergab der eingewechselte Jakob Schuback mit seiner ersten Aktion, und brachte später nach einer Flanke die Kugel nicht im leeren Tor unter. (47./62.). „Wir hatten große technische Probleme, hätten in der zweiten Halbzeit zwei gute Chancen nutzen müssen“, so Viol. Stürmer Hebbelmann meinte. „Wir haben nach gutem Pressing zu schnell den Ball verloren, hätten unsere wenigen Chancen besser nutzen müssen.“

Wunstorf fährt ohne Punkte nach Hause

Die U19 des JFV A/O/Heeslingen setzte sich im so genannten Sechs-Punkte-Spiel der Niedersachsenliga gegen den Tabellennachbarn 1. FC Wunstorf deutlich mit 4:0 durch. Die Gastgeber boten eine spielerisch gute Leistung und können nach dem verdienten Dreier durchatmen.

Beim 1:3 in Rehden erhielt Felix Poschmann eine Denkpause, stand nicht im Kader. Dann sorgten gute Leistungen im Training dafür, dass der Offensivspieler seine Chance erhielt und jetzt in der Startelf stand. Was der 17-Jährige drauf hat, unterstrich er bei seinem Doppelpack. Das 1:0 schloss er nach einem vertikalen Pass von Olivier Fabiszewski in Torjäger-Manier ab (3.). Und nur vier Zeigerumdrehungen später erhöhte er nach eigenem Ballgewinn auf 2:0.

Chancen liegen gelassen

„Wir wussten, dass wir den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen durften“, so Verteidiger Lennard Fock, dessen Truppe nach Balleroberung forsch nach vorne spielte, das 3:0 durch Marvin Alidemi und Fabiszewski liegen ließ (22./28.).

„Die frühen Gegentore haben unseren Matchplan über den Haufen geworfen. Der Gegner war im Umschaltspiel gut, hat gute Konter gelandet“, so FC-Trainer Gerald Lukassek, dessen Truppe nach dem Wiederanpfiff von der gegnerischen Schlampigkeit im Defensivverhalten profitierte.

„Wir haben plötzlich nicht mehr so konzentriert gespielt, der Gegner kam zu Chancen“, kritisierte Co-Trainer Riccy Ansorge, der mit dem 3:0 durch Timo Hausmann nach beherztem Alleingang, eine Vorentscheidung notierte (56.). Dennoch erspielte sich der Tabellendrittletzte danach Chancen, doch Keeper Jakob Bertog hatte wenig Mühe, die Schüsse zu meistern. Dann erhöhte Verteidiger Antonio Mendes nach einem Freistoß von Maximilian Köhnken und einer Kopfballverlängerung von Kapitän Fock auf 4:0 (75.). „Die Mannschaft hat überzeugt. Ich freue mich mehr über das zu Null, als über vier geschossene Tore“, bemerkte Ansorge.